Förderprogramme

BKGE | Förderungen und Stipendien des BKM | Akademische Förderprogramme 2015-2017

Vielstimmige Erinnerung - gemeinsames Erbe - europäische Zukunft: Kultur und Geschichte der Deutschen und ihrer Nachbarn im östlichen Europa

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) förderte auf der Grundlage des § 96 Bundesvertriebenengesetz (BVFG) Projekte zur Erforschung und Vermittlung von Kultur und Geschichte der Regionen des östlichen Europas, in denen Deutsche gelebt haben bzw. heute noch leben.
Für 2022 wurde ein Förderschwerpunkt zum oben genannten Rahmenthema ausgeschrieben, mit dem Ziel, insbesondere einen jüngeren Interessentenkreis anzusprechen.

Es sollten Vorhaben angeregt werden, die sich innovativ und kreativ mit der Thematik auseinandersetzen und sich attraktiver, zeitgemäßer Formate bedienten, die auch den Herausforderungen der COVID-19-Pandemie Rechnung trugen. Der internationale Dialog und das europäische Verständnis sollten gefördert, kulturelle Verflechtungen in den Blick genommen, Austauschprozesse gestärkt und national beschränkte Sichtweisen erweitert werden. Kooperationen mit Partnerinnen und Partnern im östlichen Europa im Sinne des Shared Heritage waren erwünscht, konnten sich angesichts anhaltender Reise- und Versammlungsbeschränkungen aber auf digitale Begegnungsformate beschränken. Aspekte von Flucht, Vertreibung, Deportation und Integration waren ebenso eingeschlossen wie Projekte zu deutsch-jüdischen Lebenswelten im östlichen Europa.

Das Modul „Kulturelle Vermittlung" für grenzüberschreitende Begegnungsformate für Jugendliche und junge Erwachsene in den Bereichen Theater, Literatur, Musik und bildende Kunst sprach einen allgemeinen Interessentenkreis an. Speziell an den akademischen Nachwuchs wendete sich das Modul „Wissenschaft", in dem „Summer Schools" (oder vergleichbare Formate) beantragt werden konnten, die sich mit unterschiedlichen Perspektiven des gemeinsamen kulturellen Erbes im östlichen Europa und seiner Zukunft befassten. Die BKM ließ sich bei der Auswahl der zu fördernden Projekte durch eine unabhängige Jury bzw. durch zusätzliche Expertinnen und Experten beraten.

Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) fördert wissenschaftliche und kulturelle Projekte zur Erforschung und Präsentation von Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei den Wechselwirkungen mit den Nachbarkulturen.

Ausschreibung für 2021-2023

Neue Wissenschafts-Förderprogramme zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa –
Grütters: „Europäische Integration ist wichtiger denn je"

Die Bundesregierung fördert auf der Grundlage des § 96 Bundesvertriebenengesetz Institutionen und Projekte zur deutschen Kultur und Geschichte im östlichen Europa.
Ziel ist es, das deutsche Kulturerbe in Regionen, wie zum Beispiel Böhmen und Mähren, Ostpreußen, Schlesien oder Siebenbürgen zu erhalten, zu vermitteln und zu erforschen. Dazu gehört die Unterstützung von Museen, Archiven, Bibliotheken, Forschungseinrichtungen sowie von Projekten der kulturellen Vermittlung.
Um diesen wichtigen Auftrag zu erfüllen, schreibt die Staatsministerin für Kultur und Medien, Prof. Monika Grütters, zwei neue Forschungsprogramme für Universitäten und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen zu folgenden Themen aus:

Monika Grütters: Die reiche Kultur und die lange Geschichte der Deutschen im östlichen Europa sind Teil unserer Identität und inzwischen auch ein verbindendes Element in einem gemeinschaftlichen Europa. Aber gerade auch vor dem Hintergrund eines europaweiten Erstarkens nationalistisch geprägter Geschichtsbilder werden die Erforschung und die Diskussion unserer gemeinsamen Vergangenheit immer wichtiger – auch, weil die Europaskepsis in einigen europäischen Ländern zunimmt. Mir ist es wichtig, mit der erneuten Ausschreibung zweier Akademischer Förderprogramme dieses Thema noch fester in Forschung und Lehre zu verankern und insbesondere junge Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler anzusprechen."

Die beiden Förderprogramme richten sich an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den geschichts-, kultur- und sozialwissenschaftlichen Disziplinen. Wissenschaftliche Projekte (mit Ausnahme von Qualifikationsarbeiten und auch Dissertationen) können bis zu einem Höchstbetrag von 80.000 Euro gefördert werden. Die Bewerbungsfrist endet am 30. November 2020.
Eine Förderung ist in der Zeit zwischen dem 1. Mai 2021 und dem 31. Oktober 2023 möglich.

 

Broschüre zu Förderprogrammen bis 2017

2016 erschien eine Broschüre der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und des BKGE über die bis 2017 realisierten "Akademischen Förderprogramme zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa".

Bundesinstitut für Kultur und Geschichte des östlichen Europa
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