Die
Altvaterstube in Limburg ist eine Privatsammlung. Die beiden Betreiber
stammen aus einer Familie, die in Arnsdorf [Arnoltice] Landwirtschaft
betrieb und aus acht Personen (Eltern und sechs Kinder) bestand. Die
Mutter hatte die Möglichkeit, zwei Truhen mit persönlichen Dingen nach
Deutschland mitzunehmen. Darunter befanden sich neben einigen
persönlichen Dokumenten, Textilien und Kleidungsstücken auch viele
Haushaltsgeräte, Porzellan und Christbaumschmuck.
Die Familie zog
nach einer kurzen Zeit im Aufnahmelager Villmar zunächst nach Heringen
und 1962 in die neu entstandene „Nebenerwerbssiedlung“ in Limburg.
Während dieser Zeit befanden sich die meisten der mitgebrachten
Gegenstände in normaler Benutzung.
1990 wurde durch Auszug von
Mietern Platz im Haus frei und aus der privaten Sammlung wurde eine
öffentlich zugängliche Heimatstube. Seit dieser Zeit werden immer wieder
neue Objekte erworben oder von Besuchern geschenkt. Seit 1985 werden
auch Reisen in das Gebiet der ehemaligen Heimat unternommen, von denen
Andenken mitgebracht werden.