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Lexika und Dokumentationen

Dokumentation der Heimatsammlungen in Deutschland

Heimatstube des Heimatvereins Wernersreuth e.V.

Bachgasse 19 (Zugang über Kapellensteige)
97340 Marktbreit

Kontakt

Heimatverein Wernersreuth
Katharina Wanner
(Kassierin)
Neubaustraße 26
97340 Marktbreit
Tel.: 09332/9456

Heimatverein Wernersreuth
c/o Stefanie Braun
Brunnenstr. 4
86938 Schondorf
Tel.: 08192 / 7626

Öffnungszeiten

ganzjährig nach Vereinbarung über
Tourist-Information Marktbreit
Mainstraße 6
97340 Marktbreit
Tel.: 09332/59 15 95
Fax: 09332/59 15 97

Träger

Heimatverein Wernersreuth e.V. – Vernéřov – Asch/Aš – Marktbreit
Internet: https://wernersreuth.eu/

Wernersreuth 01

Erdgeschoss der Heimatstube

Die Heimatstube wurde von den ehemaligen Einwohnern und Einwohnerinnen aus Wernersreuth (heute Vernéřov bei Asch/Aš) die sich im Heimatverein organisierten, eingerichtet. Wernersreuth befindet sich im egerländer „Ascher Zipfel“ zwischen Sachsen und Bayern. Der Standort Marktbreit in Mainfranken ist Patenstadt des Heimatvereines.

Nach der Vertreibung 1946 bzw. der Flucht in den darauffolgenden Jahren (1948) waren die ehemaligen Einwohner aus Wernersreuth über ganz Deutschland verstreut. Die ersten Wiedersehenstreffen fanden im Rahmen des Ascher Heimatverbandes statt. Zunächst fanden die ehemaligen Wernersreuther 1982 in einer „Heimatgruppe Wernersreuth“ im Ascher Heimatverband zusammen.
Im Laufe der Jahre wuchs der Wunsch nach einem eigenständigen Heimatverein, der dann auch 1994 gegründet wurde. Sitz des Vereines war und ist die mainfränkische Stadt Markbreit, die auch die Patenschaft übernahm. Nach dem Vorbild von Haslau wurde bald auch die Gründung einer Heimatstube diskutiert. Mit Unterstützung der Patenstadt Marktbreit konnte 1991 eine kleine Heimatstube im städtischen Museum „Malerwinkelhaus“ eingeweiht werden. Im Sommer 1995 stellte die Stadt Marktbreit dann neue Räume in der Bachgasse 19 (Zugang über Kapellensteige) zur Verfügung.

Wernersreuth 00

Heimatstube mit Blick auf Marktbreit

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Im Fenster über der Treppe das Wappen des Wernersreuther Heimatverein:

Fruchtschweren Getreidehalmen liegt der Hammer des Bergmanns auf. Die letzte Phase geschichtlicher Entwicklung bringt das kleine Weberschiffchen in Erinnerung. Links auf dem Wappenschild - wie könnte es anders sein - wird der mühlenreichen Elster gehuldigt.

In den auf zwei Etagen verteilten Räumen findet sich ein Relief, eine Art Luftbild von Wernersreuth, ein Ortsplan an der Wand hilft, Wege und Brücken zu überschreiten, Häuser zu suchen, die heute nicht mehr sind.

Ledergebundene Bücher: Die Heilige Schrift und ein Gesang- und Gebetbuch. Daneben eine Bodenfliese aus der Ascher Kirche (abgebrannt 1960).

Der Mittelteil ist den "Gowers-Musikanten" gewidmet. "Gowers" ist der dörfliche Hausname für Gustav Künzel, einem Weber, der zum Begründer einer weitbekannten Schrammel-Gruppe wurde: "A Echalanda Löid gäiht mir durchs ganza Gmöit". Unter Glas ruht hier die Zither von Gowers.

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Die „Gowers‐Schrammel“ (links).

Wernersreuth 02

Trachtenhaube aus dem Kreis Asch (überreicht von Anni Plackner, SL)

Auch Trachten, Bilder vom Ascher Bismarckturm auf dem Hainberg und viele Bilddokumente des dörflichen Lebens und der Vereine sind ausgestellt.

(Text: Dietmar Böhm)

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Spulrad, gefunden und gestiftet von einem tschechischen Neubewohner.

Wernersreuth 04

Tauf‐ und Trauscheine

Bei den Beständen handelt es sich um Familienurkunden aus der Habsburger
Zeit, der ersten Tschechischen Republik und der Nachkriegszeit (Vertreibung). Zu sehen sind Alltagsgegenstände, Einrichtungen, Bilder, Landkarten, Musikinstrumente, Geschirr, Bücher sowie Dokumentationen.

Aktualisiert: 03.02.2025

Quellen:
Informationen des Wernersreuther Heimatverein e.V. am 31. Januar 2025.

Fotografien:
Marion und Dietmar Böhm und Wernersreuther Heimatverein e.V.