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Lexika und Dokumentationen

Dokumentation der Heimatsammlungen in Deutschland

Heimatstube der Heimatpfarrei Rothenbaum

im Wallfahrtsmuseum
Marktplatz 10
93453 Neukirchen b. Hl. Blut

Kontakt
Tel.: 09947/ 940823
Fax: 09947/ 940844
E-Mail: wallfahrtsmuseum@neukirchen.bayern.de

Öffnungszeiten

Dienstag bis Freitag
9:00 - 12:00 und 13:00 - 17:00 Uhr
Samstag, Sonntag
10:00 - 12:00 und 13:00 - 16:00 Uhr

vom 2. Nov. bis 15. Dez.
Montag
9:00-13:00 Uhr
Dienstag bis Freitag
9:00-12:00
13:00-17:00
Samstag geschlossen

außerdem besondere Feiertagsöffnungszeiten

Archiv nach Vereinbarung

Rothenbaum [Červené dřevo] zählt zu den verschwundenen Dörfern im bayerisch-böhmischen Grenzgebiet. Den Mittelpunkt des Ortes verkörperte über 250 Jahre lang die 1680 geweihte Kirche "Zur schmerzhaften Mutter Gottes". 1953 fiel sie einem Brand zum Opfer, die Reste des Gebäudes wurden 1957 gesprengt und das Dorf dem Erdboden gleich gemacht.

Um ihren Heimatort nicht gänzlich in Vergessenheit geraten zu lassen, gründeten 1979 ehemalige Bewohner anlässlich der Vorbereitung der 300-Jahr-Feier der Pfarrei Rothenbaum einen Arbeitskreis. Zu den bereits erreichten Zielen gehören die Aufstellung von Totengedenkbrettern, die Einrichtung der Gedenkstätte Hofberg, die Freilegung des Kirchen- und Friedhofsgeländes und die 1996 erfolgte Rekonstruktion der Fundamente der Pfarrkirche.
Im Laufe der Zeit entstand zudem eine museale Sammlung, die 1992 ein fest integrierter Bestandteil des Wallfahrtsmuseum Neukirchen beim Hl. Blut wurde. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf dem Archivalienbestand. Zahlreiche als Reproduktion im Museum ausgestellte Fotografien lassen die zur Pfarrei Rothenbaum gehörigen Gemeinden Flecken, Chudiwa, Fuchsberg, Plöß und Heuhof im Museum wieder lebendig werden.

Henker2009 S76 Ro

Holzscheitelmadonna, Anfang 20. Jh.

Aktualisiert: 23.6.2020

Quellen:
  • Michael Henker (Hg.): Die Heimatsammlungen der Sudeten- und Ostdeutschen in Bayern. München 2009, S. 76.

Fotografien:

  • Michael Henker (Hg.): Die Heimatsammlungen der Sudeten- und Ostdeutschen in Bayern. München 2009, S. 76.