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der Patenstadt Gunzenhausen wurde 1989 im historischen Fachwerkstadel
von 1753 am Schießwasen, neben der Stadthalle gelegen, die
"Erzgebirgsschau" mit den "Weiperter Heimatstuben" eröffnet. Die seit
1607 "Königlich Freie Bergstadt" Weipert [Vejprty] war ab dem
ausgehenden 19. Jahrhundert Grenzstation an der Eisenbahnverbindung
zwischen Chemnitz und Komotau, was ihren Aufstieg zur bedeutendsten
Industriestadt im oberen Erzgebirge förderte. Während die Erzgebirgsschau
im Museumsgebäude überwiegend im Obergeschoß aufgebaut ist, befindet
sich die Heimatstube mit Erinnerungsstücken, Relieflandschaften,
Klöppelarbeiten, Posamenten, zahlreichen Fotos und einem Tafelbilderbuch
in der ersten Etage. Im Eingangsbereich im Parterre ist eine große
Schauvitrine mit einer Weihnachtskrippe, hineingestellt in eine
erzgebirgische Landschaft mit historischen Gebäuden der Stadt Weipert,
zu sehen. Darüber ist die Bebauung der weitverzweigten Stadt bildlich
dargestellt. Eine Besonderheit der umfangreichen Heimatsammlung sind die
typischen erzgebirgischen Erzeugnisse, insbesondere die
handgeschnitzten und zudem elektrisch angetriebenen beweglichen Krippen-
und Märcheninszenierungen in der zweiten Etage.
Bergwerks- und Märchenszenen in der Erzgebirgsschau