1997
eröffnete die Egerländer Gmoi im denkmalgeschützten Gebäude "Alter
Bahnhof" ihre Heimatstube. Zu den wertvollen Erinnerungsstücken der
Einrichtung zählen die Egerländer Kästen: massive, mehr als 200 Jahre
alte, bemalte Schränke mit Muschelbeschlägen, bestückt mit Weißwäsche
und Trachtenteilen. Eine Kastenkrippe und ein Dudelsack finden sich
neben Trachten und handgearbeiteten Fahnen sowie Porzellan und
Kristallglas aus den Kurorten des Egerlandes.
2011 erhielt die
Heimatstube ein neues Erscheinungsbild, bemerkenswert daran ist die
große Flexibilität der neuen Einrichtung. Um verschiedene
Veranstaltungen oder wechselnde Präsentationen anbieten zu können, lässt
sich in Kürze ein neues Interieur schaffen. So sind alle Möbel mit
Rollen ausgestattet, Bilder und Karten sind mit einem Galeriesystem an
den Wänden befestigt.
Kassette mit Einlegearbeit aus Sprudelstein, ein Markenzeichen der Kurstadt Karlsbad aus der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts
Aktualisiert: 10.6.2020
Quellen:
Annemarie
Röder (Hg.): Gerettet - gesammelt - gesichtet: Heimatsammlungen von
Vertriebenen und Flüchtlingen in Baden-Württemberg. Stuttgart 2012, S.
50.
Projekt zur Erfassung der Heimatstuben in Baden-Württemberg 2010. Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg in Stuttgart, im Auftrag des Innenministeriums Baden-Württemberg.
Fotografie:
Projekt zur Erfassung der Heimatstuben in Baden-Württemberg 2010. Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg in Stuttgart, im Auftrag des Innenministeriums Baden-Württemberg.