Das
2003 eröffnete Heimatmuseum, das zunächst in einem der ersten
Siedlungshäuser Karlsfelds (von 1802) eingerichtet wurde, zog im Jahr
2011 in das Alte Rathaus. Gezeigt werden Exponate aus der
Geschichte der nach Karl Theodor, dem Sohn des Kurfürsten Max IV. Joseph
genannten Gemeinde, die 1802 im unwirtlichen Moos entlang der
Verbindungsstraße zwischen München und Dachau entstand. Einen großen
Bevölkerungszuwachs erfuhr Karlsfeld nach 1945 durch den Zuzug von
Heimatvertriebenen aus Schlesien, Ostpreußen, Böhmen, Mähren und den
deutschen Siedlungen Ungarns, Jugoslawiens sowie Rumäniens. Im Museum
verdeutlichen Schaubilder wie auch Gebrauchsgegenstände, ‚Volkstrachten‘
und Objekte, die auf der Flucht mitgenommen worden waren, diese
folgenreiche Veränderung in der Ortsgeschichte.