Öffnungszeiten Donnerstag 14:00 bis 16:00 Uhr und nach Vereinbarung
Gustav
Leutelt wurde 1860 in Josefsthal [Josefův Důl u Jablonce nad Nisou]
nahe Gablonz in Nordböhmen geboren und starb nach seiner Vertreibung aus
der Heimat 1947 in Seebergen bei Gotha in Thüringen. Von Jugend an
fühlte sich der Lehrer und spätere "Dichter des lsergebirges" mit der
Natur, aber auch mit den Bewohnern und ihrem Glashandwerk aufs Engste
verbunden. Seine bedeutendsten Werke sind unter anderem "Die
Königshäuser", "Die Hüttenheimat", "Der Glaswald", "Das zweite Gesicht"
oder "Bilder aus dem Leben der Glasarbeiter". Bereits 1923 wurde in
Gablonz an der Neiße die Leutelt-Gesellschaft gegründet. Bedingt
durch die Vertreibung entstand der Kulturverein 1957 in Schwäbisch Gmünd
von neuem und hat heute seinen Sitz in Neugablonz. Von Anfang an hat
sich die Gesellschaft der Pflege des Schriftgutes der lsergebirgler,
deren berühmter Vertreter und Namensgeber Gustav Leutelt war, zum Ziel
gesetzt. Insgesamt brachte der Verein über 80 Buchwerke heraus. Seit
2007 wird in der Leutelt-Stube, im Erdgeschoß eines Wohn- und
Geschäftshauses in Neugablonz, mit einer umfangreichen Büchersammlung
und Gemäldeausstellung die Erinnerung an Gustav Leutelt und das
lsergebirge wach gehalten. Mehrmals im Jahr finden Mundart-Nachmittage
statt. Das Anliegen der Leutelt-Gesellschaft besteht darin, das
kulturelle Erbe zu erhalten und gleichzeitig bei der Jugend das
Interesse an der alten Heimat ihrer Vorfahren zu wecken. Die
Leutelt-Gesellschaft mit ihrer Leutelt-Stube soll mit den anderen
Heimatstuben ein Baustein gegen das Vergessen sein.