Die
Stadt Ludwigsburg übernahm 1962 die Patenschaft über die Landschaft
Kuhländchen in Mähren, ehemals Österreichisch-Schlesien. Seit 1972 ist
die Sammlung im 1760 erbauten Stuttgarter Torhaus untergebracht. Sie
wurde von mehreren Kuhländlern zusammengetragen und in eine Stiftung
überführt. Die Heimatstube besitzt einen beachtlichen Bestand an
Textilien wie Trachten, Stickereien, Vereins- und Traditionsfahnen sowie
Alltagsgegenstände und ein Modell eines Bauernhofes. Im Archiv befinden
sich Personenstands- und Zunfturkunden, Schulzeugnisse, Kaufverträge,
Plakate, Landkarten und Ortspläne. Vorhanden sind ebenfalls Fotos, Dias
und Tonträger, zum Teil mit Mundartaufnahmen. Darüber hinaus liegen
Dokumentationen über 90 Städte und Gemeinden des Kuhländchens vor.
Das Saatreiterkreuz wurde vom Priester bei der Prozession in Klantendorf mitgeführt
Aktualisiert: 5.6.2020
Quellen:
Annemarie
Röder (Hg.): Gerettet - gesammelt - gesichtet: Heimatsammlungen von
Vertriebenen und Flüchtlingen in Baden-Württemberg. Stuttgart 2012, S.
53.
Projekt zur Erfassung der Heimatstuben in Baden-Württemberg 2010. Haus der Heimat des Landes Baden-Württemberg in Stuttgart, im Auftrag des Innenministeriums Baden-Württemberg.
Informationen des Vereins "Alte Heimat, Verein heimattreuer Kuhländler e.V.", [Stand: 28.02.2010].
Fotografien:
Annemarie
Röder (Hg.): Gerettet - gesammelt - gesichtet: Heimatsammlungen von
Vertriebenen und Flüchtlingen in Baden-Württemberg. Stuttgart 2012, S.
53.