Als
fest integrierter Bestandteil des Pressather Heimatmuseums gibt die
Stube der Vertriebenen einen kleinen Einblick in das Schicksal
derjenigen Mitbürger und Mitbürgerinnen, die sich nach 1945 in Pressath
und Umgebung niederließen. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf dem
Bücherbestand über das ehemalige 'Sudetenland'. Neben persönlichen
Erinnerungsstücken aus der alten Heimat wird anhand einiger Objekte auch
der schwierige Neuanfang verdeutlicht: Selbstgebaute
Nachkriegs-Haushaltswaren wie z. B. ein Gurkenhobel, eine Teigspritze
für Spritzgebäck, ein Waschbrett oder auch ein eigenhändig gefertigter
Sparteriewebstuhl bezeugen das Improvisationstalent der Neuankömmlinge.
Mappe mit Skizzen des aus Lichtenau stammenden Bildhauers Max Langhammer
Aktualisiert: 26.10.2022
Quellen:
Michael Henker (Hg.): Die Heimatsammlungen der Sudeten- und Ostdeutschen in Bayern. München 2009, S. 87.
Fotografien:
Michael Henker (Hg.): Die Heimatsammlungen der Sudeten- und Ostdeutschen in Bayern. München 2009, S. 87.