Da
im Landkreis Grafschaft Bentheim viele Einwohner des Landkreises
Elchniederung (bis 1938 Landkreis Niederung) eine neue Heimat gefunden
hatten, übernahm der Landkreis Grafschaft Bentheim 1955 die
Kreispatenschaft. Seit den 1960er Jahren wurden im Rahmen der
Patenschaft Bentheim-Elchniederung "ost- und mitteldeutsche Kulturgüter
in öffentlichen Büchereien, in Museen, in Ausstellungen"[1] besonders berücksichtigt. Es entstand zudem eine Heimatortskartei.
Eine
Heimatstube in dem Sinne hat es nicht gegeben, sondern eine Art kleine
Andenkenecke zur Elchniederung. Im zweiten Stock des Kreishauses des
Kreises Grafschaft Bentheim in Nordhorn befand sich
eine Vitrine, in der Geschenke und Erinnerungsstücke ausgestellt waren,
die im Zusammenhang mit der Paten- und der Partnerschaft standen.
Es hat wohl ebenso einen Schaukasten über die Elchniederung im
Lise-Meitner-Gymnasium in Neuenhaus gegeben. Die Kreisgemeinschaft
Elchniederung ist daran beteiligt, in Heinrichswalde / Slawsk / Славск
ein deutsch-russisches Museum aufzubauen.
Aktualisiert: 24.5.2022
Quellen:
Barbara
Magen (Hg.): Heimaterinnerungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Projekt
zur Zukunft der niedersächsischen Heimatsammlungen aus den historisch
ostdeutschen Gebieten Schriftenreihe des Museumsverbandes Niedersachsen
und Bremen 4). Hannover 2019.
Niedersächsisches Ministerium für
Inneres und Sport (Hrsg.): Dokumentation der Heimatsammlungen von
Flüchtlingen, Vertriebenen und Aussiedlern in Niedersachsen. Oldenburg
2012, S. 122.
Dokumentation der Heimatsammlungen in Deutschland.
Ein Projekt am Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde der
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kooperation mit dem
Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen
Europa, Oldenburg, 2008-2012.
[1]
Bestandserhebung Ostdeutsche Heimatstuben 1984/85. In: Akten des
Museumsverbandes für Niedersachsen und Bremen e.V., Geschäftsstelle
Hannover.