Der
Aufbau des Kulturzentrums Ostpreußen, einer Einrichtung der
Ostpreußischen Kulturstiftung, erfolgte seit 1981 mit Unterstützung des
Bundes und des Freistaates Bayern, der 1978 die Patenschaft über die
Ostpreußische Landsmannschaft übernommen hatte.
Das Kulturzentrum
Ostpreußen präsentiert im Westflügel des im Jahr 1711 neu errichteten
Deutschordensschlosses in Ellingen die ehemalige Provinz des Deutschen
Reiches in einer Ausstellung mit seltenen Exponaten. Ausgewählte Themen
werden in einem Bernsteinkabinett, einem Königsberger Bürgerzimmer und
den Ausstellungsbereichen Ostpreußen im Kartenbild, Historische
Jagdwaffen, Cadiner Majolika, die Geschichte der Salzburger Exulanten,
ländliches Leben und Schaffen dargestellt. Auch eine Gemäldegalerie ist
zu besichtigen.
Während des Rundganges ist es möglich über ein
Audiosystem weiterführende Informationen zum Thema zu erhalten. Es
werden jährlich Sonder- und auch Kabinettausstellungen durchgeführt -
teilweise im Rahmen grenzüberschreitender Kulturarbeit mit polnischen,
russischen und litauischen Einrichtungen. Darüber hinaus können ein
Archiv und eine Bibliothek zur Landeskunde und Kulturgeschichte
Ostpreußens genutzt werden. Vom Kulturzentrum wurden zudem die
Informationstafeln zur Geschichte und Kultur Ostpreußens im Neuer Altvaterturm in Lehesten im Thüringer Wald gestaltet.