Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag April bis September 9:00 - 18:00 Uhr Oktober bis März 10:00 - 16:00 Uhr
Gratulationskarte von Lovis Corinth (geb. in Tapiau, Ostpr.) an Max Halbe, 1899 (Detail)
"Es war ein Land ... " beginnt ein Gedicht der in Königsberg geborenen Schriftstellerin Agnes Miegel (1879-1964), in dem sie ihrer verlorenen ostpreußischen Heimat gedenkt.[1] Unter diesem Motto zeigt seit 1991 das Bayerische Nationalmuseum im rekonstruierten Südflügel des Alten Schlosses in Schleißheim eine rund 400 Objekte umfassende Dauerausstellung. Dem Besucher wird anhand von ausgewählten Objekten und Texten die Entwicklung einer alten Kulturlandschaft vor Augen geführt, die in der Ausstellung im Mittelalter mit der Prägung durch den Deutschen Orden beginnt und mit der Vertreibung der Bevölkerung nach dem Zweiten Weltkrieg endet. Zu den natürlichen "Wahrzeichen" Ostpreußens gehört das weltgrößte Bernsteinvorkommen an der Samlandküste, auf das eine Fülle kunsthandwerklicher Erzeugnisse hinweist. Ähnlich bekannt sind die Arbeiten der 1904 in Cadinen gegründeten "Königlichen Majolika- und Terrakottenwerkstätten" Wilhelms II. Darüber hinaus sind die 1544 gegründete Universität Königsberg (Albertina), die zu den bedeutendsten deutschen Universitäten zählte, und ihre einflussreichen Lehrer Thema, darunter ihr größter - Immanuel Kant.
Anstecknadel "Alberten", Universität Königsberg, um 1930
Aktualisiert: 1.12.2021
Quellen:
Michael Henker (Hg.): Die Heimatsammlungen der Sudeten- und Ostdeutschen in Bayern. München 2009, S. 82.
Fotografien:
Michael Henker (Hg.): Die Heimatsammlungen der Sudeten- und Ostdeutschen in Bayern. München 2009, S. 82.