Die
Stadt Bad Bramstedt ist Patenschaftsträger für die Kreisstadt Dramburg.
Sie übergab 1969 beim jährlichen Dramburger Heimattreffen die im
sogenannten Schloss von Bad Bramstedt (Bleeck 16) eingerichtete
Heimatstube den Dramburgern. Die Dramburger Heimatstube war eine
informative Stätte der Erinnerung an die pommersche Heimatstadt. In dem
35 Quadratmeter großen Raum fanden interessierte Besucher und
Besucherinnen in Vitrinen und an den Wänden eine Sammlung von Exponaten,
die Auskunft gaben über die Kultur und Geschichte dieser Gegend,
darunter u.a. Bücher, Periodika, Stiche, Drucke, Ansichtskarten sowie
eine kleine Bibliothek und kleine Ausstellungen. Ein Besuch war während
der jährlich stattfindenden Heimattreffen möglich, ansonsten nach
Anmeldung. Da die Stadt die Räumlichkeiten benötigte, wurde die
Heimatstube 2014 anläßlich der Renovierung des Schosses aufgelöst. Die
Exponate wurden von den Dramburgern abgeholt. Heute befindet sich hier
die Touristeninformtion.
Beachten Sie bitte auch die Falkenburg in Bad Segeberg und das Kallies in Kaltenkirchen.
Aktualisiert: 10.1.2022
Quellen:
Projekt zur Erfassung der Heimatstuben in Schleswig-Holstein 2010.
Margrit
Schlegel: Wegweiser zu pommerschen Museen und Heimatstuben. Hg. vom
Pommerschen Kreis- und Städtetag. Mülheim 2008, S. 25f.
Dieter
Matzenauer: Lebendige Kultur. Ein Wegweiser zu pommerschen Heimatstuben,
Sammlungen und Archiven. Hg. vom Pommerschen Zentralverband e.V.
Lübeck-Travemünde 1989, S. 18f.
Wolfgang Kessler: Ostdeutsches
Kulturgut in der Bundesrepublik Deutschland. Ein Handbuch der
Sammlungen, Vereinigungen und Einrichtungen mit ihren Beständen. Hg. von
der Stiftung Ostdeutscher Kulturrat (OKR). München 1989, S. 174.
Schleswig-Holstein
als Patenland. Ostdeutsches Kulturgut zwischen Nord- und Ostsee. Hg.
vom Landesverband der Vertriebenen Deutschen - Vereinigte
Landsmannschaften - Schleswig-Holstein e.V. 2. Aufl. Neubearb. Kiel
1983, S. 16.
Fotografien:
Projekt zur Erfassung der Heimatstuben in Schleswig-Holstein 2010.