Im
Jahr 1982 entstand im Schul- und Kulturamt Diepholz eine vom
Patenschaftskreis unterstützte Heimatstube für den Kreis Grimmen.
Finanziell und räumlich wurde die Heimatstube vom Landkreis Diepholz
getragen; die Ausstellungsstücke sind von ehemaligen Einwohnern des
Kreises Grimmen zur Verfügung gestellt worden. Mitglieder des
Heimatkreises haben die Ausstellung betreut. In zwei Räumen kamen
Dokumente, Fotografien und Ansichtskarten, Wappen, Fahnen, Drucke sowie
Aquarelle übersichtlich zur Präsentation. Ebenso konnte eine kleine
Bibliothek genutzt und Broschüren, Zeitungen und Landkarten eingesehen
werden. Nach der deutschen Wiedervereinigung wurden die Heimatstuben
aus Vorpommern aufgelöst und die Bestände nach Grimmen, nun zu
Mecklenburg-Vorpommern gehörig, gegeben. Der Landkreis Nordvorpommern
übergab die Sammlung dem Museum der Stadt Grimmen.
Aktualisiert: 20.03.2020
Quellen:
Barbara
Magen (Hg.): Heimaterinnerungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Projekt
zur Zukunft der niedersächsischen Heimatsammlungen aus den historisch
ostdeutschen Gebieten Schriftenreihe des Museumsverbandes Niedersachsen
und Bremen 4). Hannover 2019.
Niedersächsisches Ministerium für
Inneres und Sport (Hrsg.): Dokumentation der Heimatsammlungen von
Flüchtlingen, Vertriebenen und Aussiedlern in Niedersachsen. Oldenburg
2012, S. 68.
Der Pommersche Kreis- und Städtetag 1985-1995. In:
Hans-Günter Cnotka (Hg.): Die pommerschen Heimatkreise 1945-1995 – 50
Jahre Arbeit für Pommern, Lübeck 1998, S. 59.
Dieter Matzenauer:
Lebendige Kultur. Ein Wegweiser zu pommerschen Heimatstuben, Sammlungen
und Archiven. Hg. vom Pommerschen Zentralverband e.V. Lübeck-Travemünde
1989, S. 33-34.
Wolfgang Kessler: Ostdeutsches Kulturgut in der
Bundesrepublik Deutschland. Ein Handbuch der Sammlungen, Vereinigungen
und Einrichtungen mit ihren Beständen. Hg. von der Stiftung Ostdeutscher
Kulturrat (OKR). München 1989, S. 179.
Bestandserhebung
Ostdeutsche Heimatstuben 1984/85. In: Akten des Museumsverbandes für
Niedersachsen und Bremen e.V., Geschäftsstelle Hannover.