Öffnungszeiten Montag und Sonnabend geschlossen Dienstag bis Freitag: 10:00-17:00 Uhr Sonntag: 10:00-17:00 Uhr
Die Ausstellung im Stadtmuseum thematisiert Flucht und Vertreibung mit einem Schwerpunkt auf der Ankunft und Unterbringung in Delmenhorst, u.a. durch die Dokumentation zum Barackenlager in Delmenhorst und das Grabkreuz einer Schlesierin vom Delmenhorster Friedhof.
Standort 2 nicht öffentlich zugänglich Louisenstraße
Öffnungszeiten nur im Rahmen von Gruppentreffen
Die Stadt Delmenhorst übernahm 1960 eine Patenschaft für Liebau (Schlesien). Von 1962 bis 1974 befand sich die Ostdeutsche Kultur- und Heimatstube als Einrichtung der Stadt Delmenhorst in den Städtischen Handelslehranstalten. Diese gestaltete Kulturstube wurde u.a. zu Sitzungszwecken von den verschiedenen Gruppen des BdV genutzt.
1974 wurde die „Ostdeutsche Heimatstube“ in der Remise des „Hauses Coburg“ eingerichtet. Den Landsmannschaften und Heimatgruppen stand der Raum für Veranstaltungen zur Verfügung. Wegen Eigenbedarfs der Stadt Delmenhorst musste die Ostdeutsche Heimatstube im März 1996 geräumt werden. Exponate der Stadt gingen an das Stadtmuseum, Exponate der Leihgeber an die Eigentümer zurück.
Es verblieb die Ostdeutsche Kultur- und Heimatstube als Versammlungsort. Sie zog nach mehreren Stationen schließlich 2005 in den Altbau der Parkschule (Stedinger Straße 51 a in 27753 Delmenhorst). Dieser Versammlungsraum wurde von der Landsmannschaft der Ost- und Westpreußen sowie den Heimatgruppen Liebau, Wansen und Glatz genutzt. Der Raum war mit weiteren Ausstellungsstücken gestaltet. 2019 erfolgte dann der Umzug in die Louisenstraße, wo der BdV und die schlesischen Heimatkreisgruppen wieder einen Versammlungsort unterhalten.
Barbara Magen (Hg.): Heimaterinnerungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Projekt zur Zukunft der niedersächsischen Heimatsammlungen aus den historisch ostdeutschen Gebieten Schriftenreihe des Museumsverbandes Niedersachsen und Bremen 4). Hannover 2019.
Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport (Hrsg.): Dokumentation der Heimatsammlungen von Flüchtlingen, Vertriebenen und Aussiedlern in Niedersachsen. Oldenburg 2012, S. 66f.
Museumsverband für Niedersachsen und Bremen e. V.: Projekt "Erfassung und Dokumentation des Kulturguts der Heimatsammlungen und Heimatstuben in Niedersachsen 2008/2009", im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres, Sport und Integration.
Projekt "Schlesische Heimatstuben in der Bundesrepublik Deutschland" des Schlesischen Museums zu Görlitz. 2000/2007. Online in Internet: URL: http://www.schlesisches-museum.de/hst/ [Stand: 13.10.2020].
Fotografien:
Museumsverband für Niedersachsen und Bremen e. V.: Projekt "Erfassung und Dokumentation des Kulturguts der Heimatsammlungen und Heimatstuben in Niedersachsen 2008/2009", im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres, Sport und Integration.