Öffnungszeiten Besichtigungen nach telefonischer Absprache oder zu bestimmten Gelegenheiten möglich, etwa am Tag des Offenen Denkmals
Trägerschaft Stadt Goslar
Modell des Brieger Rathauses
Die
Stadt Goslar pflegt seit 1992 eine Städtepartnerschaft mit dem
polnischen Brzeg, die Patenschaft für die Brieger wurde schon 1950
übernommen. Die Historische Sammlung Brieg beeindruckt durch einen
beachtlichen Bestand an Archivalien im Original, darunter das rote
Samtbuch von Löwen, das 2020 von der Martin-Opitz-Bibliothek
in Herne digitalisiert wurde und in der dortigen elektronischen
Bibliothek zu nutzen ist. Wirkungsvoll präsentiert wird ein silbernes
Abendmahlsgerät, weiterer Blickfang ist das große Modell des Rathauses.
Abendmahlsgerät aus Brieg
Das
alte Brieg wird lebendig durch verschiedene Brieger Erinnerungsstücke
wie z.B. ein Opernglas, eine goldene Sammeltasse, die Jubiläumsmedaille
des Bundes Deutscher Friseure und einen Silberpokal der Förster. Es gibt
eine kleine Sammlung von Militaria (z. B. Pickelhaube) und Fotos von
Regimentern sowie viele historische Aufnahmen aus der Stadt. Eine
Vitrine mit Münzen der schlesischen Herzöge ergänzt die Sammlung neben
Originalkarten von Schlesien und Stichen mit Stadtansichten aus der
Frühen Neuzeit. In
Goslar lagern Noten und Tonträger mit Konzertaufnahmen des Organisten
und Komponisten Max Drischner. Ungefähr 150 Bücher ergänzen das
Informationsangebot, außerdem alte Fotos und Dias. Im Stadtarchiv Goslar
befinden sich eine Kartei mit 20.000 Einträgen zu Brieger Bürgern, alte
Urkunden (die älteste von 1552) und ein handschriftlicher Brief
Friedrichs des Großen aus dem Feldlager von Mollwitz an seine Gemahlin.
Im Jahr 2018 übernahm der Museumsverein Goslar die Betreuung der Brieger Heimatstube.
Aktualisiert: 31.01.2024
Quellen:
Informationen des Museumsvereins Goslar im Januar 2024.
Barbara
Magen (Hg.): Heimaterinnerungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Projekt
zur Zukunft der niedersächsischen Heimatsammlungen aus den historisch
ostdeutschen Gebieten Schriftenreihe des Museumsverbandes Niedersachsen
und Bremen 4). Hannover 2019.
Niedersächsisches Ministerium für
Inneres und Sport (Hrsg.): Dokumentation der Heimatsammlungen von
Flüchtlingen, Vertriebenen und Aussiedlern in Niedersachsen. Oldenburg
2012, S. 89f.
Museumsverband für Niedersachsen und Bremen e. V.:
Projekt "Erfassung und Dokumentation des Kulturguts der
Heimatsammlungen und Heimatstuben in Niedersachsen 2008/2009", im
Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres, Sport und
Integration.
Projekt "Schlesische Heimatstuben in der
Bundesrepublik Deutschland" des Schlesischen Museums zu Görlitz.
2000/2007. Online in Internet: URL: http://www.schlesisches-museum.de/hst/ [Stand: 13.10.2008].
Fotografien:
Museumsverband
für Niedersachsen und Bremen e. V.: Projekt "Erfassung und
Dokumentation des Kulturguts der Heimatsammlungen und Heimatstuben in
Niedersachsen 2008/2009", im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums
für Inneres, Sport und Integration.