Heimatstube Jauer (aufgelöst, Teilabgabe nach Polen)
Die
Heimatstube Jauer in der Patenstadt Herne (seit 1951) wurde 1955
gegründet und war seit 1989 in der Musikschule Herne untergebracht (in
der Gräffstraße 43), zusammen mit den Heimatstuben Strehlen und
Ortelsburg und der Kulturstube Herne. Die Trägerschaft lag bis Ende 2017 bei der Heimatgruppe Jauer in Herne und der Stadt Herne. Zur Sammlung gehörten u. a.
die Heimatkartei Jauer-Stadt und -Land, Bücher, Schriften, Bilder,
Keramiken, Porzellan, Erinnerungsstücke an Jauersche Spezialitäten
(Kutschwagen, Würstel, Bienenkörbe). Von besonderer Bedeutung war eine
Schulwandkarte des Kreises Jauer von 1933, eine Vereinsfahne
"Liedertafel Jauer" von 1846, das Modell der ehemaligen
Franziskanerkirche und zwei Modelle jauerscher Kutschenwagen. 2017 wurde die Sammlung aufgelöst. Die musealen Objekte hat das Muzeum Regionalne in Jawor übernommen, das Schriftgut die Martin-Opitz-Bibliothek in Herne.
Aktualisiert: 3.6.2021
Quellen:
Projekt
"Schlesische Heimatstuben in der Bundesrepublik Deutschland" des
Schlesischen Museums zu Görlitz. 2000/2007. Online in Internet: URL: http://www.schlesisches-museum.de/hst/ [Stand: 3.6.2021].
Alfons
Perlick: Die Ostdeutschen Heimatstuben und Heimatsammlungen in
Nordrhein-Westfalen. Geschichte - Aufgaben - Berichte. Im Auftrage des
Arbeits- und Sozialministeriums. Düsseldorf 1964, S. 111-113.
Fotografie:
Projekt
"Schlesische Heimatstuben in der Bundesrepublik Deutschland" des
Schlesischen Museums zu Görlitz. 2000/2007. Online in Internet: URL: http://www.schlesisches-museum.de/hst/ [Stand: 3.6.2021].