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Lexika und Dokumentationen

Dokumentation der Heimatsammlungen in Deutschland

Heimatstube Striegau (integriert)

im Museum der Stadt Lübbecke
Am Markt 3
32312 Lübbecke

Akten, Bücher, Drucksachen, Karten u. a. werden aufbewahrt
im Stadtarchiv Lübbecke
Wiehenweg 33
32312 Lübbecke

Kontakt - Museum und Stadtarchiv
Christel Droste
Tel.: 05741/276-411
E-Mail: c.droste@luebbecke.de

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Eine Patenschaft verbindet Lübbecke seit 1960 mit der Bundesheimatgruppe Striegau Stadt und Land. Die Heimatstube Striegau befand sich von 1966 bis 2007 im Burgmannshof (Kreis-/Heimatmuseum) in Lübbecke. Wegen Aufgabe des nur angepachteten Gebäudes bot die Stadt Lübbecke an, alle Sammlungsstücke in das Stadtarchiv zu übernehmen. Durch Vertrag vom 1. Juni 2007 übereignete die Bundesheimatgruppe Striegau Stadt und Land e.V. ihr den gesamten Inhalt der Heimatstube. Seit 2007 wird die Heimatstube als Striegauer Sammlung bezeichnet.
Zum Sammlungsbestand in Lübbecke zählen neben archäologischen Funden, Münzen und Notgeld auch Gemälde und Grafiken, Porzellan sowie einige Textilien. Hervorzuheben ist die Fahne der Friseur- und Perückenmacher-Innung von 1925 und das Fragment einer Urkunde aus dem 18. Jahrhundert. Sie wird präsentiert in zwei Vitrinen mit Erinnerungsstücken.

Informationen zur Bundesheimatgruppe
Kontakt: BHG-Striegauweb.de
Gudrun Streubel
Neichener Str. 22
04668 Grimma
Tel.: 034382/41629
E-Mail: gudrunrolf@web.de

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Die Stadt Striegau [Strzegom] ist eine Gründung der schlesischen Herzöge in der Nähe einer älteren slawischen Siedlung. Sie diente im Mittelalter neben Jauer und Schweidnitz als Sperrfestung gegen die Gebirgspässe und als Schutz der an den Sudeten entlang führenden Straße. Die St. Peter-Paul-Kirche, im 13. und 14. Jahrhundert erbaut, gehörte zu den stattlichsten Pfarrkirchen Schlesiens.
Große Bedeutung hatte in Striegau bis zum 30jährigen Kriege die Tuchmacherei und Leinwandweberei. Striegauer Tuche wurden bis nach Venedig geliefert. Ab Mitte des 19. Jahrhunderts entwickelte sich die Steinindustrie (Granit- und Basaltbrüche) zum Haupterwerbszweig, in den Gründerjahren (nach 1871) kamen Stuhlfabrik, Malzfabrik, Mühlenwerke und Maschinenfabriken hinzu.
Die Stadt Striegau ist Geburtsort des spätbarocken Lyrikers Johann Christian Günther (1695-1723).

Aktualisiert: 22.10.2020

Quellen:
  • Projekt "Dokumentation der Heimatstuben" am Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf, in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft "Ostdeutscher Museen, Heimatstuben und Sammlungen", gefördert durch das Land Nordrhein-Westfalen 2009.
  • Informationen der BHG Striegau Stadt und Land e.V. [Stand: 22.10.2020].
  • Projekt "Schlesische Heimatstuben in der Bundesrepublik Deutschland" des Schlesischen Museums zu Görlitz. 2000/2007. Online in Internet: URL: http://www.schlesisches-museum.de/hst/ [Stand: 13.10.2020].

Fotografien:

  • Projekt "Dokumentation der Heimatstuben" am Gerhart-Hauptmann-Haus in Düsseldorf, in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft "Ostdeutscher Museen, Heimatstuben und Sammlungen", gefördert durch das Land Nordrhein-Westfalen 2009.