Die Heimatstube war im Museum Schloss Salder in Salzgitter (Niedersachsen) untergebracht. Sie wurde aufgelöst und die Bestände zum Teil in die dortige Dauerausstellung „Salzgitter – Die neue Stadt" integriert:
Öffnungszeiten Dienstag bis Samstag 10:00-17:00 Uhr Sonntag und feiertags 11:00-17:00 Uhr Montag Ruhetag
Die Heimatstube Kattowitz wurde 1962 als Teil des Städtischen Museums Schloß Salder eröffnet.
Es gab hier neben der Kattowitzer Stube auch eine allgemeine Ostdeutsche Heimatstube. Beide wurden zunächst zusammengelegt, später im Zuge der Neukonzeption des Museums aufgelöst. Im Stadtarchiv Salzgitter
werden Archivalien, die nicht mehr aktive Patenschaft Salzgitter –
Kattowitz betreffend, aufbewahrt. Die Sammlung selbst, die u.a. als
Besonderheit eine Skulptur aus Kohle aus dem Kohlerevier Kattowitz
enthält, war bis Ende 2011 zum größten Teil eingelagert. Herausragende
Objekte der Sammlung werden seit dem 1.04.2012 in der
stadtgeschichtlichen Abteilung der Dauerausstellung präsentiert. Dort
sind Objekte und Dokumente zur Geschichte Salzgitters der vergangenen 70
Jahre zu sehen, die den Anteil der Flüchtlinge und Vertriebenen an der
Entwicklung der Stadt Salzgitter nach 1945 dokumentieren.
Aktualisiert: 4.3.2022
Quellen:
Barbara
Magen (Hg.): Heimaterinnerungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Projekt
zur Zukunft der niedersächsischen Heimatsammlungen aus den historisch
ostdeutschen Gebieten Schriftenreihe des Museumsverbandes Niedersachsen
und Bremen 4). Hannover 2019.
Niedersächsisches Ministerium für
Inneres und Sport (Hrsg.): Dokumentation der Heimatsammlungen von
Flüchtlingen, Vertriebenen und Aussiedlern in Niedersachsen. Oldenburg
2012, S. 140.
Museumsverband für Niedersachsen und Bremen e. V.:
Projekt "Erfassung und Dokumentation des Kulturguts der
Heimatsammlungen und Heimatstuben in Niedersachsen 2008/2009", im
Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres, Sport und
Integration.
Projektunterlagen "Schlesische Heimatstuben in der Bundesrepublik Deutschland", Görlitz 2000/2007.
Wolfgang
Kessler: Ostdeutsches Kulturgut in der Bundesrepublik Deutschland. Ein
Handbuch der Sammlungen, Vereinigungen und Einrichtungen mit ihren
Beständen. Hg. von der Stiftung Ostdeutscher Kulturrat (OKR). München
1989, S. 275.