Die Heimatstube befand sich seit den 1960er Jahren in der Patenstadt von Leobschütz, in Oldenburg i. O.
und bezog dort 1991 neue Räume. Gesammelt wurden unter anderem alte
Adressbücher, Schriftgut, Fotografien, Ansichten, Landkarten, Pläne,
Gemälde, Fahnen, Kleidung sowie Gebrauchsgegenstände, Notgeldscheine und
Erinnerungsstücke. Im November 1992 entschied der "Heimatortsausschuß
der Stadt Leobschütz", die Heimatstube am Standort Oldenburg aufzulösen.
Die Bestände brachte man zu Beginn des Jahres 1993 in die Heimatstube Kreis Leobschütz beim Bischof-Nathan-Werk in Eschershausen. Die Geschichte von Flucht, Vertreibung und Integration in der Stadt Oldenburg war Gegenstand einer Sonderausstellung 1997 im Stadtmuseum Oldenburg
unter dem Titel: „Zuhause war anderswo. Flüchtlinge und Vertriebene in
Oldenburg“, zu der ein umfassender Katalog unter gleichem Titel
erschien.
Aktualisiert: 2.4.2020
Quellen:
Barbara
Magen (Hg.): Heimaterinnerungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Projekt
zur Zukunft der niedersächsischen Heimatsammlungen aus den historisch
ostdeutschen Gebieten Schriftenreihe des Museumsverbandes Niedersachsen
und Bremen 4). Hannover 2019.
Niedersächsisches Ministerium für
Inneres und Sport (Hrsg.): Dokumentation der Heimatsammlungen von
Flüchtlingen, Vertriebenen und Aussiedlern in Niedersachsen. Oldenburg
2012, S. 127.
Dokumentation der Heimatsammlungen in Deutschland.
Ein Projekt am Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde der
Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kooperation mit dem
Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen
Europa, Oldenburg, 2008-2012.
Informationen der Landsmannschaft der Oberschlesier e. V., Landesgruppe Weser-Ems [Stand: 29.08.2008]
Leobschützer
Heimatblatt. Mitteilungsblatt für die Stadt und den Kreis Leobschütz
OS. 26 (1993), Heft 2, S. 5-6; 25 (1992), Heft 5, S. 2-3; 9 (1976), Heft
3, S. 4.