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Lexika und Dokumentationen

Dokumentation der Heimatsammlungen in Deutschland

Ottmachauer Heimatstube (aufgelöst)

Laut Information der Stadt Peine wurde die Sammlung Ottmachau nach der Auflösung der zuständigen Heimatgemeinschaft 2017 ebenfalls aufgelöst. Teile übernahm das Stadtarchiv Peine.

Kontakt
Stadtarchiv Peine
Windmühlenwall 26
31224 Peine
Tel.: 05171/49-538
E-Mail: stadtarchiv@stadt-peine.de

Teile gingen 2019 an den Neisser Kultur- und Heimatbund in Hildesheim.
Kontakt
Gelber Stern 21
31134 Hildesheim
Tel.: 05121 / 132756
Internet: www.neisser-heimatbund.de

Die Stadt Peine übernahm 1955 eine Patenschaft für die ehemaligen Bewohner von Ottmachau. Die 1948 gegründete Heimatgemeinschaft Ottmachau zeigte zunächst kleinere Ausstellungen in der Stadtbücherei Peine, bevor die Heimatsammlung 1985 in eigene Räume zog. Seit der Neugestaltung der Sammlung 1990 befand sie sich im Rathaus Peine.

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Ausstellung im Rathaus Peine

Die Ausstellung im Rathaus war ansprechend umgesetzt. In mehreren Vitrinen wurden Aspekte der Kultur- und Wirtschaftsgeschichte von Ottmachau gezeigt: So ging es um die Entwicklung von handwerklichen und industriellen Betrieben vom 19. Jahrhundert bis 1945 oder die Veränderungen durch den von 1928 bis 1933 bei Ottmachau angelegten größten Stausee Deutschlands. Die Themen wurden durch reichhaltiges Bildmaterial, insbesondere Fotografien zu einzelnen Persönlichkeiten wie ehemalige Lehrer, Pfarrer oder Bürgermeister des Ortes präsentiert.
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Ausstellung im Rathaus Peine

Die Architektur der Stadt Ottmachau [heute Otmuchów in Polen] wurde durch rund 40 großformatige Fotos von Gebäuden und Plätzen sowie durch eine Anzahl von Grafiken und Ölbildern veranschaulicht. Erhalten geblieben sind einige Andenken aus Keramik, die von dem hohen Freizeitwert der Region zeugen, wie z. B. Kuchenteller aus dem Strandbad Ottmachau. Typische Alltagsgegenstände zeugen vom Leben in Ottmachau wie z. B. ein Körbchen aus der Spankorbfabrik Haase, aber auch einige wenige Textilien wie seidene Täschchen und eine Taufdecke von ca. 1900. Ergänzt wird die Sammlung durch die Aufnahme einzelner Nachlässe.
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Die Urkunde der Patenschaft der Stadt Peine für die Stadt Ottmachau von 1955.

Aktualisiert: 15.9.2021

Quellen:
  • Barbara Magen (Hg.): Heimaterinnerungen nach dem Zweiten Weltkrieg. Ein Projekt zur Zukunft der niedersächsischen Heimatsammlungen aus den historisch ostdeutschen Gebieten Schriftenreihe des Museumsverbandes Niedersachsen und Bremen 4). Hannover 2019.
  • Niedersächsisches Ministerium für Inneres und Sport (Hrsg.): Dokumentation der Heimatsammlungen von Flüchtlingen, Vertriebenen und Aussiedlern in Niedersachsen. Oldenburg 2012, S. 132f.
  • Museumsverband für Niedersachsen und Bremen e. V.: Projekt "Erfassung und Dokumentation des Kulturguts der Heimatsammlungen und Heimatstuben in Niedersachsen 2008/2009", im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres, Sport und Integration.
  • Projekt "Schlesische Heimatstuben in der Bundesrepublik Deutschland" des Schlesischen Museums zu Görlitz. 2000/2007. Online in Internet: URL: http://www.schlesisches-museum.de/hst/ [Stand 13.10.2020].

Fotografien:

  • Museumsverband für Niedersachsen und Bremen e. V.: Projekt "Erfassung und Dokumentation des Kulturguts der Heimatsammlungen und Heimatstuben in Niedersachsen 2008/2009", im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Inneres, Sport und Integration.