Öffnungszeiten 1. April bis 31. Oktober Dienstag bis Freitag und Sonntag 14:00-17:00 Uhr Samstag 10:00-17:00 Uhr
Die beiden Museen, jeweils mit angeschlossenem Archiv, sind Teil des
Heimatmuseums der Stadt Wangen in der historischen Eselmühle. Gemälde,
Grafiken, Scherenschnitte, Medaillen, Büsten und Erinnerungsstücke aus
dem Besitz Eichendorffs begleiten den Besucher durch das Haus. Hinzu
kommen Originalmanuskripte wie die unveröffentlichte Handschrift des
Gedichtes ,,Was soll ich mich kümmern" und "O schöner Grund, o Höhen"
oder der Handschriftendruck des "Urtaugenichts". In der Sammlung
befinden sich Originalzeichnungen zu Eichendorff'schen Liedtexten und
Erstausgaben z. B. "Aus dem Leben eines Taugenichts" von Philipp
Grotjohann und Edmund Kanoldt oder eine Guckkastenbühne mit Figuren aus
dem Lustspiel "Die Freier". Einiges weist auf seinen Aufenthalt in
Lubowitz, Breslau und Neisse (Schlesien) hin. Das Gustav-Freytag-Museum
sammelt Fotos, Gemälde und Grafiken, die Zugang zur Person Gustav
Freytag ermöglichen.
Fotoalbum mit Porträts von Gustav und Anna Freytag
Die
Primärliteratur besteht aus Handschriften, frühen Ausgaben und
Gesamtausgaben. In dem umfangreichen Bestand befindet sich seine
Inaugural-Dissertation von 1838 De initiis scenicae poesis apud Germanos
(Über die Anfänge der dramatischen Poesie bei den Germanen).
Fremdsprachige Ausgaben, Sekundärliteratur und weitere
literaturgeschichtliche Werke stellen vielfaltige Bezüge zum Umfeld des
Schriftstellers her. Zusammen mit über 1.000 Briefen an und von Gustav
Freytag unterstreichendie Exponate seine Rolle als Publizist, Autor und
Kulturhistoriker
Aktualisiert: 16.11.2020
Quellen:
Annemarie
Röder (Hg.): Gerettet - gesammelt - gesichtet: Heimatsammlungen von
Vertriebenen und Flüchtlingen in Baden-Württemberg. Stuttgart 2012, S.
72.
Röder,
Annemarie: Heimatmuseen, Heimatstuben und Sammlungen in
Baden-Württemberg - Ein Überblick. In: Jahrbuch für ostdeutsche
Volkskunde, 34 (1991), S. 400-431.
Barbara Strehblow: Das Eichendorff-Erbe in Wangen. In: Der gemeinsame Weg, 3/4 (1976), S. 46f.