Im Dezember 2006 übergaben die „Vereinigten Landsmannschaften und Heimatbund Reinfeld“ die ostdeutsche Heimatstube als Schenkung offiziell der Stadt Reinfeld, die sich vertraglich verpflichtet hat, die Exponate der Sammlung zu pflegen und in den Räumen des Heimatmuseums auch zukünftig öffentlich zugänglich zu machen. In einem kleinen Raum, der zugleich eine Erinnerungsstätte an Pommern, Ost- und Westpreußen, Schlesien, den Warthegau, Danzig und Posen darstellt, werden verschiedene Heimatkarten (nach 1945), Wappen, Fotografien, Bunzlauer Geschirr, Schiffsmodelle und Kurenwimpel sowie ein ‚Fluchtschlitten‘ gezeigt. Neben einer ‚Tracht‘ findet sich auch ein gestricktes Kostüm aus Stuhm. Weitere Textilien wie Tischdecken, Tücher, Handarbeiten und zudem Bernstein werden in Vitrinen präsentiert. Die langjährige Unterstützung der Flüchtlinge in Reinfeld dokumentiert eine Urkunde zur Überreichung des Erlöses aus der Reinfelder Festwoche 1946, der den Flüchtlingen zu Gute kam. Viele Andenken gehören zur Präsentation etwa Bernsteinbilder, Gemälde und Zeichnungen, Kacheln mit regionalen Motiven und Elchfiguren, aber ebenso Anhänger für verschiedene Heimattreffen.
Ein Großteil der Objekte ist beschriftet und in Bestandslisten verzeichnet, wobei teilweise ausführliche Objektgeschichten dokumentiert werden konnten. Darüber hinaus sind neben verschiedenen geretteten Dokumenten in der Heimatstube die Protokolle und Gründungsakten der Landsmannschaften von 1948 bis 1962 sowie die Gründungsunterlagen zur Heimatstube aufbewahrt.
Ostpreußische Literatur, die bis 2006 kostenlos ausgeliehen werden konnte, wurde von der Stadtbibliothek als Sonderkonvolut übernommen.