Öffnungszeiten Jeden 2. Sonnabend im Monat 14:00-16:00 Uhr und nach Vereinbarung
Trappenkamp war während des Zweiten Weltkrieges ein Sperrwaffenarsenal. Ende der 1940er Jahre begann die zivile Bebauung des Gebietes und vor allem Flüchtlinge und Vertriebene aus Böhmen, Mähren, aber auch Ostpreußen, Pommern und Schlesien zogen in die Neue Siedlung. In einem ehemaligen Bunker mit der Bezeichnung "G 5" (einer von etwa 100 Munitionslagerhäusern) entstand 1996 ein kleines Ortsmuseum. Anhand von Dokumenten, Fotografien, Plänen und Zeitungsausschnitten erhält man Informationen zur Geschichte des Geländes sowie zur Entstehung der Flüchtlingssiedlung Trappenkamp. Konversionsobjekte wie eine zum Stuhl umfunktionierte Munitionskiste oder Kleider aus blau-weißen Küchentextilien gehören zur Sammlung ebenso wie Gegenstände der Glasindustrie, die von Flüchtlingen aus Böhmen in den 1950er Jahren dort wieder aufgebaut wurde.
Aktualisiert: 27.1.2021
Quellen:
Dokumentation der Heimatsammlungen in Deutschland. Ein Projekt am Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg, 2008-2012.