Es gibt in Münchholzhausen keine eigentliche „Vertriebenen-Heimatstube“. Seit 1948 besteht im Gebäude der Ortsverwaltung ein Heimatmuseum, das im Ober- und Dachgeschoss die Geschichte Münchholzhausens dokumentiert. Bemerkenswert ist, dass der Gründer, Albert Malinovski, zwar selbst Vertriebener war, aber keine Vertriebenen-Heimatstube, sondern ein Museum für seinen Ansiedlungsort gründete.
Die große Stellwand zeigt unter anderem Bilder und Archivalien aus dem ehemaligen Sudetenland, Ostpreußen, Pommern und Schlesien.
Das Thema „Vertriebene und Vertreibung“ wird dabei an zwei unterschiedlichen Orten präsentiert: Im Obergeschoss findet sich eine Stellwand mit Kopien, Bildern und Dokumenten aus den Vertreibungsgebieten, im Dachgeschoss werden in einer Vitrine Trachten des Solmser Landes und des Egerlandes gegenübergestellt. Außerdem werden eine alte Küche, eine Wohnstube und eine Schusterwerkstatt präsentiert.
Im Obergeschoss nimmt eine Wandvitrine vorwiegend Trachten auf, die nicht nur aus der Vertreibungsregion stammen.
Aktualisiert: 15.7.2020
Quellen:
Projekt des Hessischen Sozialministeriums und des Hessischen Museumsverbandes [Stand: 07.12.2012].
Fotografien:
Projekt des Hessischen Sozialministeriums und des Hessischen Museumsverbandes [Stand: 07.12.2012].