Öffnungszeiten April-Oktober Dienstag bis Sonntag/Feiertage 10:30-17:00 Uhr
November - März Dienstag bis Samstag 14:00-17:00 Uhr Sonntag/Feiertage 10:30- 7:00 Uhr
Im Jahr 1961 erhielt das ‚Bezirksheimatmuseum‘ im ehemaligen Deutschordensschloss von Mergentheim eine thematische Ergänzung zur Geschichte des Deutschen Ordens und seiner früheren Residenzen Marienburg und Königsberg. Präsentiert wurden Pläne, Karten, Abbildungen und Schlossmodelle. Die Neugestaltung des Museums Anfang der 1970er Jahre konnte unter anderem durch Zuwendungen des Innenministeriums Baden-Württembergs (Hauptabteilung für Vertriebene, Flüchtlinge und Kriegsgeschädigte) realisiert werden. Nach der Sanierung Ende der 1990er Jahre präsentiert das Museum heute neben einer regionalgeschichtlichen Abteilung, dem Mörike-Kabinett, der Adelsheim-Sammlungen und einer Puppenstubensammlung die Geschichte des Deutschen Ordens ebenso wie die Rezeption und die Instrumentalisierung des Ordens beispielsweise in der Zeit des Nationalsozialismus. Auch zeitgeschichtliche Aspekte werden berücksichtigt, etwa die Ausweisung aus der Tschechoslowakei, illustriert unter anderem durch Erinnerungsstücke aus dem Fluchtgepäck der Schwestern und sein Wiederaufbau in der Bundesrepublik seit den 1950er Jahren.
Aktualisiert: 23.1.2023
Quellen:
Dokumentation der Heimatsammlungen in Deutschland. Ein Projekt am Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg, 2008-2012.
Arbeitsgemeinschaft Ostdeutscher Museen und Sammlungen in Baden-Württemberg (AGOMS) (Hg.), Werner Martin Dienel (Red.): Sammlungen deutscher Kultur in Baden-Württemberg. Ilshofen 1998, S. 9.
Innenministerium Baden-Württemberg (Hg.): Ostdeutsche Museen und Sammlungen in Baden-Württemberg. Sigmaringen 1988, S. 14f.
Fotografie:
Dokumentation der Heimatsammlungen in Deutschland. Ein Projekt am Seminar für Europäische Ethnologie/Volkskunde der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel in Kooperation mit dem Bundesinstitut für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa, Oldenburg, 2008-2012.