In der Zeit von 1880–1945 wuchs Breslau als Industrie- und Messestandort zur Großstadt im Osten des Deutschen Reichs (über 600.000 Einwohner 1939) und entwickelte eine vielfältige Vergnügungskultur für ein breites Publikum (Großgastronomie, Vergnügungsparks, Unterhaltungsbetriebe, Volksfeste, Massenveranstaltungen).
Im Anschluss an das Projekt zur Konsum- und Freizeitgeschichte Breslaus sollen für das urbane Leben prägende Orte und Akteure des lokalen Kulturbetriebs untersucht werden, die häufig in transnationalen Netzwerken agierten. Dabei soll auch die Zäsur thematisiert werden, die mit dem Ausschluss jüdischer Künstler/innen aus dem Kulturleben der Stadt Anfang der 1930er Jahre verbunden war.
Kontakt: Maria Luft