Zeitzeugenberichte zur Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa im 20. Jahrhundert
Halte fest, was du ererbt von deinen Vätern/ Oberschlesien / eine geschichtliche Betrachtung. Die Ereignisse im Dorf Granitz! Die Abstimmung am 20. März 1921. Nach der Abstimmung
Autor: Karl Sch., 1894-1980
Quellenbeschreibung: Erinnerungsbericht, maschinenschriftl. Manuskript, vier Teile, 16 Seiten
Entstehungszeit und -zusammenhang: Die Einsendung erfolgte 1953 aufgrund eines Aufrufs des Volkskundlers Dr. Johannes Künzig (1897-1982) in Heimatblättern der Vertriebenen, volkskundliche Überlieferungen einzureichen.
Zeitraum der Schilderung: 1920/21
Personen: Henri Le Rond (1864-1949), französischer General, Leiter der Interalliierten Regierungs- und Plebiszitkommission für Oberschlesien; Wojciech (Albert) Korfanty (1873-1939), Journalist, 1903-1912 und 1918 Mitglied des Deutschen Reichstags, 1904-1918 Mitglied des Preußischen Landtags, 1918-1921 Polnischer Plebiszitkommissar, Organisator der Polnischen Aufstände in Oberschlesien, 1922 designierter polnischer Ministerpräsident, 1922-1930 Mitglied des Sejm1; Carl Ulitzka (1873-1953), römisch-katholischer Priester und Politiker (Zentrum, CDU), 1919/20 Mitglied der Nationalversammlung, 1920-1933 Mitglied des Deutschen Reichstags, pro-deutscher Aktivist im Vorfeld der Volksabstimmung 19212
Schlagworte: Freikorps, Grenzziehung, Volksabstimmung in Oberschlesien
Geographische Schlagworte: Dammer, Sbitze (1939-1945 Granitz), Oberschlesien
Konkordanz: Dammer → Dąbrowa, Ortsteil von Świerczów, Polen; Sbitze (Granitz) → Zbica, Ortsteil von Świerczów, Polen
Fundort: Institut für Volkskunde der Deutschen im östlichen Europa (vorm. Johannes-Künzig-Institut für ostdeutsche Volkskunde), Freiburg, Archiv Einsendungen, Signatur: E/08/089; https://bkge.de/zeitzeugen/institutionen/institut-fuer-volkskunde-der-deutschen-im-oestlichen-europa-vorm-johannes-kuenzig-institut-fuer-ostdeutsche-volkskunde
Editionsmodus: vollständiges Digitalisat
Inhalt:
Der Autor berichtet von der Volksabstimmung über die Zugehörigkeit Oberschlesiens zu Deutschland oder Polen vom 20. März 1921. Er beschreibt sowohl die politischen Hintergründe der Abstimmung und politisch-gesellschaftliche Entwicklungen während der Abstimmungszeit in ganz Oberschlesien als auch die konkreten Ereignisse in seiner Heimatgemeinde.
Einordnung/Kommentar:
Am Ende des Ersten Weltkriegs sahen die Siegermächte in der Lage der Minderheiten in Europa einen der Gründe für den Kriegsausbruch. Die Vielvölkerstaaten sollten daher aufgelöst und möglichst ethnisch homogene geschaffen werden. In Punkt 13 seiner bekannten „14 Punkte“ forderte US-Präsident Woodrow Wilson die Errichtung eines unabhängigen polnischen Staates, der alle Gebiete umfassen sollte, „die von unbestritten polnischer Bevölkerung bewohnt sind.“3 Der Versailler Vertrag griff diese Forderung auf, was zu einschneidenden Veränderungen für das Deutsche Reich führte. Der neue polnische Staat wurde aus Territorien gebildet, die nach den Teilungen Polens 1772, 1793 und 1795zum Zarenreich, zu Österreich-Ungarn und zu Preußen bzw. dem Deutschen Reich gehört hatten. Deutschland musste mehrere überwiegend von Polen besiedelte Regionen wie den Großteil der Provinz Posen abtreten, in einigen gemischt besiedelten Landstrichen wurde in Volksabstimmungen ermittelt, zu welchem Staat das betreffende Gebiet in Zukunft gehören sollte.4
Im südlichen Ostpreußen und Teilen Westpreußens fand diese Abstimmung am 11. Juli 1920 statt. Dabei entschieden sich weit über 90 Prozent der Stimmberechtigten für eine weitere Zugehörigkeit des Abstimmungsgebietes zu Ostpreußen. Das umstrittene Territorium blieb daher vollständig beim Deutschen Reich. Eine vergleichbare Abstimmung fand in Oberschlesien am 20. März 1921 statt. Das Abstimmungsgebiet umfasste nicht ganz Oberschlesien, dafür aber einen kleinen Teil des niederschlesischen Landkreises Namslau (Namysłów) mit dem Heimatort des Autors, Dammer. Ein weiterer Teil dieses Landkreises wurde ohne Abstimmung dem polnischen Staatsgebiet zugeschlagen.
Im Vorfeld der Abstimmung verschärften sich die deutsch-polnischen Spannungen. Obwohl in Oberschlesien die von Herrn Sch. erwähnten französischen, britischen und italienischen Truppen stationiert waren, kam es vor der Abstimmung zu zwei polnischen Aufständen, nach der Abstimmung zu einem dritten. Die alliierten Truppen verhielten sich mit Ausnahme des kleinen italienischen Kontingents während dieser Aufstände passiv, das Deutsche Reich durfte nicht intervenieren. Die Reichsregierung unterstützte aber verdeckt deutsche Freikorps-Einheiten, welche die Aufständischen zurückdrängten. Zu diesen Freikorps-Einheiten sind im weitesten Sinne auch die von Herrn Sch. erwähnten „heimattreuen Verbände“5 zu zählen. Die lokalen Einheiten, auf die sich Herr Sch. bezieht, beschränkten sich auf eher polizeiliche Aufgaben in ihren Heimatorten und unterstützten die intensive Propaganda.6
Dammer blieb von größeren gewaltsamen Auseinandersetzungen, wie sie in anderen Teilen Oberschlesiens beobachtet werden konnten, verschont, hier dominierte die Propaganda die Zeit vor der Abstimmung. Herrn Sch.s Bericht lässt erahnen, wie erbittert diese Auseinandersetzung geführt wurde. Seine abschätzige Beschreibung der pro-polnischen Aktivisten macht deutlich, dass der Wahlkampf in weiten Teilen Oberschlesiens stark von einer Seite dominiert wurde und die Aktivisten der Gegenpartei diffamiert wurden. Daher dürfte auch die Ursache für den „Seitenwechsel“ des angeblich „kühle[n] Spekulant[en]“ und „Spitzel[s]“7, der in Herrn Sch.s Heimatdorf für Polen eintrat, in dem aufgeheizten Klima in der Abstimmungszeit und danach zu suchen sein. Der Mann fürchtete angesichts des in Dammer offensichtlich zu erwartenden Sieges der deutschen Seite um Gesundheit und Eigentum und sah die einzige Rettung darin, sein bisheriges Engagement für Polen zu verleugnen und umzudeuten. Er nahm es offenbar lieber in Kauf, in aller Öffentlichkeit sein Gesicht zu verlieren, als weiterhin als Pole zu gelten.
Dieses Klima beeinflusste das Abstimmungsergebnis. In den überwiegend von Polen besiedelten Teilen Oberschlesiens herrschte eine ähnlich aufgeladene, jedoch pro-polnische Stimmung. Bei der Abstimmung selbst entstand ein uneinheitliches Bild. Nicht in allen Wahlbezirken fiel das Ergebnis so eindeutig aus wie in Dammer. Die von Herrn Sch. erwähnte Arbeitsmigration hatte zur Durchmischung der Bevölkerungzwar nicht wenig beigetragen, aber bei weitem nicht so stark, wie von Herrn Sch. behauptet. Die polnische Bevölkerung Oberschlesiens bestand keineswegs nur aus eingewanderten Industriearbeitern. Schlesien war seit dem Mittelalter in verschiedenen Siedlungsschüben abwechselnd von Deutschen und Polen besiedelt worden. In der Region waren daher kulturelle und sprachliche Einflüsse aus beiden Kulturen anzutreffen. Die lange politische Zugehörigkeit zu Österreich und ab 1740 zu Preußen hatte schließlich in weiten Teilen Schlesiens zu einer überwiegend deutschen Prägung geführt. Oberschlesien war jedoch zweisprachig geblieben.8
Herr Sch. verweist selbst darauf, dass auch viele Menschen, die sich als Deutsche definierten, „Wasserpolnisch“, einen Dialekt des Polnischen, sprachen und offenbar nicht selten für Polen gehalten wurden – einer der Gründe, warum die von Herrn Sch. beschriebene Volksabstimmung durchgeführt wurde. Die ethnische Zuordnung vieler Oberschlesier war jenseits einer Selbstdefinition also nur schwer zu treffen. Aber auch auf die Ausbildung des Selbstbewusstseins der Oberschlesier wirkten so viele Faktoren ein, dass sich tatsächlich nicht selten wie von Herrn Sch. berichtet Angehörige ein und derselben Familie verschiedenen Nationalitäten zugehörig fühlten.9
Die größere Affinität evangelischer Christen zum Mutterland der Reformation, die Herr Sch. beobachtet, ist nicht nur aus Oberschlesien, sondern aus vielen Regionen mit einer deutschen Teilbevölkerung überliefert.10 Den Pfarrern kam dadurch tatsächlich eine nicht unwesentliche Rolle in der politischen Willensbildung zu.11Die enge Verbindung von evangelischer Kirche und deutscher Nation sowie preußischem Staat führte aber auch dazu, dass gerade wirtschaftlich wie gesellschaftlich schlechter gestellte katholische Oberschlesier die Sympathien für Polen entwickelten, die Herr Sch. nicht wahrnehmen möchte.12
Ähnlichen Einfluss wie die Pfarrer besaßen die Lehrer, welche in ländlichen Regionen zu den wenigen Personen mit höherer Bildung gehörten.13Die Darstellung von Herrn Sch., nach der die gewöhnlichen Deutschen schon aufgrund ihres schlichten Gemüts und geringem Bildungsstandes nicht in der Lage gewesen seien, ihre Überzeugungen zu formulieren und deshalb „blindlings“ den „Weisungen“14 ihrer „Seelenhirten“ und Lehrer gefolgt seien, dürfte hingegen übertrieben sein, folgt aber einem gewissen Interesse. Herr Sch. macht an dieser Stelle deutlich, dass Priester und Lehrer als „Intelligenz des Dorfes“ in allen Belangen des täglichen Lebens und erst recht in besonderen Angelegenheiten als Berater fungierten. Sie hätten als einzige den Weitblick besessen, die historisch-politische Situation richtig beurteilen zu können und hätten diese deshalb der Dorfbevölkerung erläutert. Mit der Bemerkung, dass „[i]mmer […] lebhafter Beifall“ ihnen für ihre Ausführungen gedankt und „immer“ ein „Treuebekenntnis zum Reich“15 die Versammlungen beschlossen habe, möchte Herr Sch. deutlich machen, dass die Ansprachen der Lehrer die Überzeugung und Stimmung der Oberschlesier getroffen hätten. Er möchte damit dem Vorwurf begegnen, den Oberschlesiern sei ihre Wahlentscheidung von preußisch geprägten Dorfhonoratioren oder gar „importierten“ Vertretern der deutschen Obrigkeit eingeredet worden. Dieser Eindruck konnte bei Beobachtern dadurch entstehen, dass gerade in gemischt besiedelten Gebieten die Affinität zu Deutschland und zur deutschen Kultur vor allem bei den lokalen Eliten verbreitet war. Beamte, Offiziere, Lehrer und andere Funktionsträger waren Vertreter des preußisch-deutschen Staates und verhielten sich dementsprechend, viele stammten auch aus anderen Regionen Preußens oder des Deutschen Reiches. In Behörden und anderen Einrichtungen dominierte die deutsche Sprache. Sozialer und wirtschaftlicher Aufstieg war deshalb eng mit dem Gebrauch dieser Sprache verknüpft, was nicht selten zu einer Assimilation aufstiegswilliger Schlesier in die deutsche Kultur führte.16 Herr Sch. demonstriert anhand der Pfarrer und Lehrer den Einfluss, welchen diese Multiplikatoren ausübten, obwohl er gerade diesen Eindruck vermeiden möchte.
Ebenfalls stark deutsch „sozialisiert“ waren diejenigen Oberschlesier, die nicht mehr in ihrer Herkunftsregion lebten, sondern in anderen Gegenden des Deutschen Reiches. Wie auch bei der Volksabstimmung in Ostpreußen durften Personen, die im Abstimmungsgebiet geboren waren, dort aber nicht mehr lebten, mit abstimmen. Daraufhin reisten etwa 170.000 Menschen nach Oberschlesien.17 Dies belegt den hohen Stellenwert, welcher der Staatszugehörigkeit der Region beigemessen wurde ebenso wie die hohe Wahlbeteiligung von fast 98 Prozent.
In den meisten Landkreisen stimmten die Wahlberechtigten mehrheitlich für Deutschland, in anderen entschied sich die Mehrzahl für Polen. Die Bevölkerung des kleinen Teils des Landkreises Namslau/Namysłów, in dem abgestimmt wurde, entschied sich wie von Herrn Sch. beschrieben fast vollständig für Deutschland. 5.481 Menschen nahmen an der Abstimmung teil, nur 133, also 2,4 Prozent, votierten für Polen. In ganz Oberschlesien sprachen sich hingegen nur 59,6 Prozent der Wähler für den Status quo aus, die Zugehörigkeit zu Preußen und Deutschland. 40,4 Prozent bevorzugten den jungen polnischen Staat.18Die Region wurde daraufhin zwischen Deutschland und Polen aufgeteilt, wobei jedoch wegen der ungünstigen bevölkerungsgeographischen Verhältnisse nicht alle Regionen dem Staat zugeteilt wurden, für den sie mehrheitlich votiert hatten.19
In Deutschland, wo die Unteilbarkeit Oberschlesiens als Faktum galt, wurde das Abstimmungsergebnis dahingehend interpretiert, dass die gesamte Provinz sich mehrheitlich für eine Zugehörigkeit zum Deutschen Reich ausgesprochen habe und daher vollständig bei Deutschland bleiben müsse. Obwohl die Grenzziehung eher zugunsten Deutschlands ausfiel, wurde bereits die Teilung an sich von den deutschen „Abstimmungssiegern“ als Ungerechtigkeit gewertet.20 Außerdem wurden bei der Teilung wichtige Industriegebiete Polen zugeschlagen. Darin wurde deutscherseitsder Versuch gesehen, Deutschland wirtschaftlich und damit auch militärisch zu schwächen und Polen als Gegner Deutschlands auf lange Sicht einen Vorteil zu verschaffen.21
Herrn Sch.s Bericht ist für diese Sichtweise im Tonfall sowie in den Bildern und Stereotypen, die der Autor benutzt,in vielerlei Hinsicht prototypisch.22 Herr Sch. erwähnt zwar die „wasserpolnische“ Sprache vieler Oberschlesier, betont aber auch, wie deutsch diese Menschen gefühlt und gedacht hätten.23 Die Volksabstimmung und die ihr vorangegangenen Wahlkämpfe und Auseinandersetzungen bewertet er resümierend als Gemeinschaftserlebnis aller Oberschlesier und blendet dabei aus, dass er selbst auf innerfamiliäre Auseinandersetzungen über die jeweilige Nationalität hingewiesen hatte. Er moniert angebliche Lügen, Verleumdungen und den Spott der polnischen Propaganda und beklagt, die Deutschen seien im Wahlkampf eingeschränkt worden. Die Unterstützung der polnischen Aktivisten durch den polnischen Staat bewertet er als illegitime Einmischung von außen, was die polnische Position entwertet. Zugleich lobt Herr Sch. jedoch die Unterstützung der Reichsregierung für die deutschen Oberschlesier und weist darauf hin, dass es den „wenigen polnischen Elementen“ nicht gelungen sei, eine „Gegenorganisation“24 zu den deutschen Verbänden aufzubauen. Die Lage der Deutschen illustriert er zudem mit Bibelvergleichen und überhöht auch damit die deutsche Position.
Typisch für Darstellungsweisen im Stile HerrnSch.s ist auch das sehr negative Bild der Polen.25 In deren Aktivisten glaubt Herr Sch. – mit einer Ausnahme – „die verwerflichsten Elemente“26 zu erkennen, deren einziger Antrieb der materielle Gewinn gewesen sei. Heimatliebende Deutsche würden nur „mit Abscheu“27an diese Personen denken. Für den Exodus vieler polnischer Nachbarn findet Herr Sch. kein Wort des Bedauerns, er unterstellt ihnen vielmehr, im Posener Raum auf Kosten enteigneter deutscher Landwirte oder entlassener deutscher Beamter reichlich entschädigt worden zu sein.28 Der angeblich eigennützigen Einstellung der Polen stellt Herr Sch. die Liebe der Deutschen zu ihrer Heimat entgegen.29 Die Deutschen seien, so der Autor, geradezu begierig darauf gewesen, ein nationales Bekenntnis ablegen zu dürfen. Herr Sch. sieht es aber auch als Pflicht aller Deutschen an, sich durch die Stimmabgabe für ihr Vaterland einzusetzen. Er schließt seinen Bericht schließlich mit einem mit Bezug auf die Volksabstimmung abgewandelten geflügelten Wort aus dem ersten Teil von Goethes Faust30 – er möchte das deutsche Abstimmungsverhalten durch das Urteil des Dichterfürsten adeln und zugleich mit Goethes Worten betonen, dass die deutschen Oberschlesier sich ein Recht an diesem Land erworben hätten.
Aus Herrn Sch.s Erinnerungen wird deutlich, wie stark die Volksabstimmung um die Staatszugehörigkeit Oberschlesiensnoch Jahrzehnte nach dem Geschehen emotional aufgeladen war.Dies gilt auch für den öffentlichen Diskurs zu Oberschlesien, der noch lange Zeit von den Emotionen der Abstimmungszeit beherrschtwurde. Das politische Klima beruhigte sich in den Jahren nach 1921 zwar, die abgetreten Gebiete Oberschlesiens blieben aber Gegenstand deutscher Revisionsüberlegungen. Die Grenzfrage wurde von entsprechenden Verbänden und Aktivisten während der gesamten Weimarer Republik und der Friedensjahre des „Dritten Reiches“ immer wieder thematisiert. Die angebliche Ungerechtigkeit gegenüber den deutschen Oberschlesiern blieb deshalb im öffentlichen Diskurs virulent und auch über die Vertreibung der Deutschen aus Oberschlesien 1945 hinaus Teil der Erinnerungskultur31 – was Herrn Sch.s Bericht eindrücklich illustriert.
1 Kulak 2003; Lewandowski 2013; Karski 1990.
2 Hitze 2002.
3 http://www.dhm.de/lemo/html/do...; Zugriff am 18.06.2013; Vgl. Dülffer 2011, S. 117-120; Schwabe 2006, S. 61f; Ambrosius 2002, S. 132f.
4 Fisch 2010, S. 151-173; Breit 1998, S. 45-48.
5 Quelle, 1. Teil, S. 5.
6 Koch 1978, S. 242-272; Grosch 2002, S. 37-53.
7 Quelle, 2. Teil, S. 1.
8 Pelka 2006, S. 15-31; Conrads 1994, S. 555-558; Breit 1998, S. 17-44.
9 Haubold-Stolle 2008, S. 62; Rehm 1999, S. 347.
10 Vgl. Eser 2010, S. 68f, 87, 671.
11 Grosch 2002, S. 221-246; Conrads 1994, S. 602.
12 Vgl. Hauser 2003, S. 113f; Ther 2003, S. 234f; Conrads 1994, S. 618; Pelka 2006, S. 21.
13 Vgl. Conrads 1994, S. 602.
14 Quelle, 1. Teil, S. 6.
15 Quelle, 1. Teil, S. 7.
16 Pelka 2006, S. 21-23; Ther 2003, S. 234; Eser 2003, S. 361.
17 Grosch 2002, S. 33-35; Conrad 2011, S. 105f.
18 Ergebnis der Plebiszite 2013.
19 Tooley 1997; Struve 2003; Grosch 2002, S. 11-36, 368-388; Grosch 2003; Haubold-Stolle 2008; Madajczyk 2001; Michalczyk 2011, S. 40-53; Ther 2003, S. 236.
20 Conrads 1994, S. 621; Haubold-Stolle 2008, S. 69-71.
21 Conrads 1994, S. 622.
22 Vgl. Grosch 2002, S. 165-306; Haubold-Stolle 2008, S. 66-82, 396-399, 454-457.
23 Vgl. Eser 2003, S. 361-363.
24 Quelle, 1. Teil, S. 5.
25 Vgl. Grosch 2002, S. 284-309.
26 Quelle, 1. Teil, S. 5.
27 Quelle, 1. Teil, S. 4.
28 Vgl. Eser 2003, S. 366.
29 Vgl. Grosch 2002, S. 304-306.
30 „Das oberschlesische Volk aber hat das Erbe der Väter durch seine Stimmen neu erworben um es endgültig zu besitzen.“ (Quelle, 4. Teil, S. 2) Bei Goethe, Faust, Teil I, Nacht, heißt es: „Was du ererbt von deinen Vätern hast, erwirb es, um es zu besitzen.“
31 Haubold-Stolle 2009; Michalczyk 2011; Wixforth 2012, S. 222f.
Literatur:
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Conrad 2011: Benjamin Conrad: Die Fälschung einer Niederlage. Zur Rolle der Heimkehrer in der Oberschlesien-Abstimmung 1921. In: InterFinitimos 9/2011, S. 103-118
Conrads 1994: Norbert Conrads (Hg.): Schlesien (Deutsche Geschichte im Osten Europas). Berlin 1994
Dülffer 2011: Jost Dülffer: Die Diskussion um das Selbstbestimmungsrecht und die Friedensregelungen nach den Weltkriegen des 20. Jahrhunderts. In: Jörg Fisch (Hg.): Die Verteilung der Welt. Selbstbestimmung und das Selbstbestimmungsrecht der Völker. München 2011, S. 113-139
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Eser 2010: Ingo Eser: „Volk, Staat, Gott!“. Die deutsche Minderheit in Polen und ihr Schulwesen 1918-1939. Wiesbaden 2010
Fisch 2010: Jörg Fisch: Das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Die Domestizierung einer Illusion. München 2010
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Haubold-Stolle 2008: Juliane Haubold-Stolle: Mythos Oberschlesien. Der Kampf um die Erinnerung in Deutschland und in Polen 1919-1956. Osnabrück 2008
Haubold-Stolle 2009: Juliane Haubold-Stolle: Imaginative Nationalisierung der Grenzregion Oberschlesien 1918-1933/39. In: Mathias Beer, Dietrich Beyrau, Cornelia Rauh (Hg.): Deutschsein als Grenzerfahrung. Minderheitenpolitik in Europa zwischen 1914 und 1950. Essen 2009, S. 215-224
Hauser 2003: Przemysław Hauser: Von der Provinz zum Freistaat? Der oberschlesische Separatismus im Jahr 1918/1919. In: Philipp Ther, Holm Sundhausen (Hg.): Regionale Bewegungen und Regionalismen in europäischen Zwischenräumen seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Marburg 2003, S. 113-126
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Karski 1990: Sigmund Karski: Albert (Wojciech) Korfanty. Eine Biographie. Dülmen 1990
Koch 1978: Hansjoachim W. Koch: Der deutsche Bürgerkrieg. Eine Geschichte der deutschen und österreichischen Freikorps 1918-1923. Berlin, Frankfurt/Main, Wien 1978
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Lewandowski 2013: Jan F. Lewandowski: Wojciech Korfanty; Warszawa 2013
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Michalczyk 2011: Andrzej Michalczyk: Heimat, Kirche und Nation. Deutsche und polnische Nationalisierungsprozesse im geteilten Oberschlesien (1922-1939). Köln 2011
Pelka 2006: Daniela Pelka: Der deutsch-polnische Sprachkontakt in Oberschlesien am Beispiel der Gegend von Oberglogau. Berlin 2006
Schwabe 2006: Klaus Schwabe: Weltmacht und Weltordnung. Amerikanische Außenpolitik von 1888 bis zur Gegenwart. Eine Jahrhundertgeschichte. Paderborn 2006
Struve 2003: Kai Struve: Geschichte und Gedächtnis in Oberschlesien. Die polnischen Aufstände nach dem Ersten Weltkrieg. In: Ders. (Hg.): Oberschlesien nach dem Ersten Weltkrieg. Studien zum nationalen Konflikt und seiner Erinnerung. Marburg 2003, S. 1-32
Ther 2003: Philipp Ther: Der Zwang zur nationalen Eindeutigkeit und die Persistenz der Region: Oberschlesien im 20. Jahrhundert. In: Ders., Holm Sundhausen (Hg.): Regionale Bewegungen und Regionalismen in europäischen Zwischenräumen seit der Mitte des 19. Jahrhunderts. Marburg 2003, S. 233-257
Tooley 1997: T. HuntTooley: National Identity and Weimar Germany. UpperSilesiaandthe Eastern Border 1981-1922. Lincoln, London 1997
Wixforth 2012: Harald Wixforth: Die wirtschaftlichen Folgen der Teilung Oberschlesiens. Das Beispiel der Vereinigten Königs- und Laurahütte. In: Zeitschrift für Unternehmensgeschichte 57/2012, S. 203-223