Band 41: Aufbruch und Krise
Beate Störtkuhl, Jens Stüben, Tobias Weger (Hg.)
Aufbruch und Krise
Das östliche Europa und die Deutschen nach dem Ersten Weltkrieg
2010. 671 Seiten, 95 Abbildungen.
ISBN 978-3-486-59797, €69,80.
Der Erste Weltkrieg und die nachfolgende Friedensordnung veränderten historisch gewachsene Regionen und Siedlungsgemeinschaften in Ostmittel-, Ost- und Südosteuropa nachhaltig. Während lang gehegte nationale Aspirationen verwirklicht werden konnten und die neuen Staatsvölker in Aufbruchstimmung versetzten, wurden vormalige Staatsvölker zu Minderheiten und begriffen ihre neue Situation als krisenhaft; dies galt insbesondere für die Deutschen im östlichen Europa.
Die Auseinandersetzung mit dem Krieg und seinen Auswirkungen in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft prägte die Zwischenkriegszeit. Aufbruchstimmung und Krisenerfahrung spiegelten sich im Widerstreit zwischen modernen Bestrebungen und rückwärtsgewandten Ideologien - vor allem auch auf kulturellem Gebiet in Literatur, Architektur, bildender Kunst, in Film, Theater und Wissenschaften.
In Fallstudien analysieren die Beiträge des vorliegenden Bandes individuell geformte, gesellschaftlich bedingte sowie staatlich gelenkte Strategien der Auseinandersetzung mit der Nachkriegssituation in Ostmitteleuropa.