Band 62: Verlagsmetropole Breslau
Urszula Bonter, Detlef Haberland, Siegfried Lokatis, Patricia Blume (Hg.)
Verlagsmetropole Breslau 1800-1945
2015. 500 Seiten.
ISBN 978-3-11-045900-5, €59,95.
Die schlesische Landeshauptstadt Breslau gehörte bis 1945 zu den großen Verlagsmetropolen im deutschsprachigen Raum mit einem großen Wirkungsbereich, was die wissenschaftlichen Bezüge und die Autoren betraf. Rund 300 Verlage und verlagsähnliche Institutionen waren ausgesprochen produktiv in allen literarischen Sparten. Breslau war der Sitz von großen Publikumsverlagen (wie z. B. Schottländer), wissenschaftlichen Verlagshäusern, Heimatverlagen, einer Reihe von aktiven jüdischen Verlagen, die heute vollkommen vergessen sind, wie auch einiger NS-Verlage.
In dem Band werden einzelne Verlagshäuser in sehr ausführlichen Studien, die auf zahlreichen archivalischen Quellenforschungen beruhen, vorgestellt.
Inhalt
Bonter, Haberland, Lokatis, Blume: Vorwort
Łukasz Bieniasz: Verleger, Kulturmissionar und Schmuggler – Ferdinand Hirt und sein Verlag 1832 bis 1879
Urszula Bonter: Der Presse- und Buchverlag S. Schottlaender
Barbara Breysach: Kleinere und mittlere jüdische Verlage in Breslau. Juden als Verleger – deutsch-jüdische Verlagsgeschichte
Leszek Dziemianko: Der Verlag von Eduard Trewendt (1845–1903).Eine Breslauer Erfolgsgeschichte
Alexandra Fritzsch: Die Verlagsbuchhandlung Georg Philipp Aderholz
Ulrike Geßler: „Von friderizianischer Tradition erfüllt, sind die Mauern des Hauses“. Die letzten Jahre der Buchverlage Wilhelm Gottlieb Korn in Breslau (1929–1945)
Detlef Haberland: Breslauer Verlage 1800 – 1945. Desiderate – Forschung – Perspektive
Berthold Petzinna: Der Gauverlag NS-Schlesien (1930–1945). Presse-Krake und Buchmarkt-Amateure
Krzysztof Żarski: M. & H. Marcus Verlag. Zwischen Idealismus und Geschäft
Patricia F. Blume: Ein „solider sowohl als splendider Verleger“. Der Breslauer Verlagsbuchhändler Josef Max
Siglenverzeichnis
Personenregister