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Band 82: Josef Pfitzner und Hans Hirsch (in Vorbereitung)

Stefan Lehr, Alena Míšková (Hg.)

Josef Pfitzner und Hans Hirsch: Der Schüler und sein Meister
Eine Historikerkorrespondenz aus den Jahren 1922-1939

Der sudetendeutsche Historiker Josef Pfitzner (1901–1945) war eine umstrittene Persönlichkeit. Er studierte zu Beginn der 1920er Jahre Geschichte und Germanistik an der Deutschen Universität in Prag, wo ihn sein Lehrer, der österreichische Historiker Hans Hirsch (1878–1940), stark prägte und besonders förderte. 1930 wurde Pfitzner in Prag zunächst außerordentlicher und 1935 ordentlicher Professor für osteuropäische Geschichte. Bis dahin unterhielt er zu tschechischen Kollegen Kontakt und publizierte international respektierte Werke. Andererseits radikalisierte sich der bereits zuvor schon deutschnationalistisch eingestellte Pfitzner nach 1935 weiter, indem er sich zunächst für die Sudetendeutsche Partei und nach 1938 für die NSDAP engagierte.
Die vorliegende kommentierte Edition der Korrespondenz (circa 280 Dokumente) zwischen Pfitzner und Hirsch eröffnet dem Leser einen unmittelbaren Quellenzugang zum deutschen Prager Historikermilieu der Zwischenkriegszeit. Sie bietet interessante, interne Einblicke in die wissenschaftlichen Aktivitäten und politischen Einstellungen dieser beiden Geisteswissenschaftler und legt ihre Karrierewege und Netzwerke offen.

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