Deportation der Rumäniendeutschen in die Sowjetunion
Bundesplatz-Kino Berlin
Bundesplatz 14
10715 Berlin
Im Gedenkjahr „80 Jahre Deportation der Rumäniendeutschen in die Sowjetunion“ präsentieren das Deutsche Kulturforum östliches Europa, Potsdam, und das Bundesplatz-Kino Berlin zwei Filme:
- den Dokumentargfilm von Günter Czernetzky: Arbeitssklaven unter Hitler und Stalin, D 1993, 29 min.
- den Kurzspielfilm von Max Kern: Jenseits des Waldes, D 2024, 27 min.
Am 16. Dezember 1944 erließ Stalin einen Geheimbefehl zur „Mobilisierung und Internierung aller arbeitstauglichen Deutschen auf den von der Roten Armee befreiten Territorien“. Damit war die zeitweilige Zwangsverschickung der arbeitsfähigen deutschen Bevölkerung zur Aufbauarbeit in die Sowjetunion besiegelt. Im Januar 1945 wurden etwa 70.000 Rumäniendeutsche – Männer zwischen 17 und 45, Frauen zwischen 18 und 30 Jahren – deportiert. Wegen extremer Kälte, mangelhafter Unterbringung, chronischer Unterernährung, defizitärer hygienischer Bedingungen und schlechter medizinischer Versorgung kamen viele ums Leben. Die Überlebenden wurden bis Ende 1949 in ihre Heimat oder in die Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) Deutschlands entlassen.
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Foto: Screenshot aus dem Film „Jenseits des Waldes“ © Max Kern