Matthias Weber erhält "Preis der Fürstin Hedwig von Schlesien" in Breslau/Wrocław
"Beherzt und engagiert" - Auszeichnung für die deutsch-polnischen Beziehungen und die Völkerverständigung
Der Historiker Prof. Dr. Matthias Weber, Direktor des Bundesinstituts für Kultur und Geschichte der Deutschen im östlichen Europa (BKGE) in Oldenburg, bekam am 1. Oktober 2018 zusammen mit dem polnischen Journalisten Jerzy Owsiak den „Preis der Fürstin Hedwig von Schlesien" verliehen. Die Stadt, die Universität Breslau/Wrocław und der Schlesische Salon zeichnen alljährlich seit 2004 je eine Person aus Polen und aus Deutschland mit Hedwig-Preis aus, die sich „beherzt und engagiert für die Vertiefung der friedlichen deutsch-polnischen Beziehungen einsetzen und sich um die Verständigung der beiden Völker besonders verdient gemacht haben."
Matthias Weber befasst sich insbesondere mit der Geschichte Schlesiens und mit Fragen des gemeinsamen Erinnerns in Europa.
Er vertritt die Beauftragte der Bunderegierung für Kultur und Medien (BKM) im Europäischen Netzwerk Erinnerung und Solidarität, das der multilateralen Aufarbeitung der Geschichte des 20. Jahrhunderts gewidmet ist (www.enrs.eu).
Namensgeberin des Preises ist die heilige Hedwig von Andechs, die im 13. Jahrhundert Herzogin von Schlesien war. Sie gilt auch als Patronin der Versöhnung zwischen Deutschen und Polen.
Die diesjährige Preisverleihung fand im Rahmen der feierlichen Inauguration des Akademischen Jahres 2018/2019 im Oratorium Marianum der Universität Breslau/Wrocław statt.
Die Skulptur wurde von Waldemar Szmatuła von der Akademie der Schönen Künste in Breslau/ Wrocław geschaffen.