Nach dem Krieg. Kunst und Architektur
Architekturmuseum in Breslau/ Muzeum Architektury we Wrocławiu
Jeder Krieg sollte der letzte sein; keiner war es. Alle brachten neben Leid und Zerstörung bis dahin unvorstellbare Veränderungen mit sich, die man in der Nachkriegszeit zu bewältigen versuchte – unter anderem durch neue Narrative in Architektur, Städtebau, Malerei, Grafik und anderen künstlerischen Ausdrucksformen, und auch durch Neuinterpretationen der (Kunst-)Geschichte.
Die 31. Tagung des Deutsch-Polnischen Arbeitskreises für Kunstgeschichte und Denkmalpflege führt das Thema der letztjährigen Konferenz „Kunst und Krieg“ weiter und fragt nach Stellenwert und Rolle von Kunst und Architektur in Nachkriegszeiten. Bewaffnete Konflikte führ(t)en zu allen Zeiten zu Entvölkerung, Verlust von materiellen Gütern, Wirtschaftskrisen, Veränderungen der sozialen Gefüge, individuellen und kollektiven Traumata. Die Situation der Kunst ist unter derartigen Umständen zweifellos schwierig. Jedoch zeigt die Geschichte, dass künstlerische Aktivitäten weder während des Krieges noch unmittelbar danach zum Erliegen kommen. Im Gegenteil, oftmals erweisen sich gerade Nachkriegszeiten als Perioden außergewöhnlicher Kreativität.
Die Konferenz richtet die Aufmerksamkeit auf künstlerische Phänomene in Nachkriegszeiten in verschiedenen historischen Epochen, politischen Situationen und geografischen Kontexten. Es wird dabei nach den jeweiligen Spezifika ebenso wie nach übergreifenden Gemeinsamkeiten gefragt.
Eine Anmeldung ist nicht erforderlich; Rückfragen können an postwar@ma.wroc.pl gerichtet werden.