Nordost-Institut (IKGN e.V.), Lüneburg
Die Vortragreihe, an der alle Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler beteiligt sind, setzt sich zum Ziel, das Jahr 1945 aus der osteuropäischen Perspektive darzustellen. In ihr wird der Frage nachgegangen, ob und in welcher Art das Ende des Zweiten Weltkriegs eine Zäsur in der Geschichte der baltischen Länder, Polens und der Ukraine darstellt. Kann tatsächlich von einem Kriegsende, von Frieden oder gar einer Befreiung gesprochen werden? Welche langfristigen politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Prozesse wurden unterbrochen, welche setzten sich fort? Welche Folgen hatte das Jahr 1945 für die Bevölkerung? Die Fragen knüpfen an aktuelle Diskussionen an, in denen die deutsche Besatzung und die sowjetische Hegemonie in Rückkopplung an (post)koloniale Ansätze einer Revision unterzogen werden. Die Vortragsreihe richtet sich primär an das lokale bzw. regionale Publikum. Darüber hinaus werden Einzelvorträge im YouTube-Kanal des Nordost-Instituts einer breiten Öffentlichkeit angeboten.