Symposium „Europäische Erinnerung“
Dublin
Reconciliation: a Long and Winding Path
X. Tagung von Institutionen zur Erforschung und Vermittlung der Geschichte des 20. Jahrhunderts
Das Symposium „Europäische Erinnerung" versammelt jedes Jahr in wechselnden europäischen Städten Vertreter von Institutionen und Organisationen, die sich mit der Geschichte des 20. Jahrhunderts auseinandersetzen. Es wurde im Jahr 2012 vom Europäischen Netzwerk Erinnerung und Solidarität ins Leben gerufen und feiert in diesem Jahr ein Jubiläum. Das 10. Symposium „Europäischer Erinnerung" findet vom 01.-03. Juni 2022 in Dublin statt und wird gemeinsam mit dem Glencree Centre for Peace and Reconciliation organisiert, einer internationalen Organisation spezialisiert auf Konfliktlösung und die Verbreitung des Konzepts des dauerhaften Friedens. Institutionen und interessierte Personen können sich von jetzt an zur Teilnahme für das Symposium anmelden.
Das Ziel des jährlich stattfindenden internationalen Symposiums ist es, eine Zusammenarbeit zwischen Institutionen und Organisationen zu initiieren und zu vertiefen, die sich der Erforschung und Vermittlung der europäischen Geschichte des 20. Jahrhunderts widmen. Die Idee dazu ergab sich aus der Überzeugung, dass ein europäischer Dialog über die Ereignisse des vergangenen Jahrhunderts erforderlich ist – unter Berücksichtigung verschiedener Narrative, Sensibilitäten, Erfahrungen und Geschichtsbilder.
In diesem Jahr kommen Wissenschaftler und Praktiker aus verschiedenen Ländern in Dublin zusammen, um über die Bedeutung und die Rolle der Versöhnung im Zusammenhang mit vergangenen und gegenwärtigen Konflikten zu diskutieren – seien diese nun internationaler oder interner Natur. Ausgangspunkt der Diskussionen werden dabei die irischen Erfahrungen sein, unter anderem vor dem Hintergrund des 100. Jahrestages des Ausbruchs des irischen Bürgerkrieges 1922-2022.
Ein schwieriger Kontext für die geplanten Diskussionen über die Geschichte der Versöhnung ist der sich vor unseren Augen abspielende Krieg in der Ukraine, der sicherlich ein wichtiger Bezugspunkt der Gespräche während des Symposiums sein wird.
Ihre Teilnahme an der Veranstaltung in Dublin bestätigt haben u. a. Prof. Donald Bloxham von der Universität Edinburgh, Dr. Piotr Cywiński – Direktor des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau, Prof. Yaroslav Hrytsak von der Ukrainischen Katholischen Universität, Prof. Monica McWilliams von der Universität Ulster, Prof. Valérie Rosoux von der Universität Löwen und Prof. Peter Shirlow von der Universität Liverpool.
Zur Teilnahme am Symposium möchten wir sowohl Historiker als auch Vertreter von Museen und Gedenkstätten, Mitarbeiter/innen von Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie von Nichtregierungsorganisationen zur Aufarbeitung der Geschichte des 20. Jahrhunderts einladen. Während der dreitägigen Veranstaltung werden die Teilnehmer/innen Gelegenheit haben, sowohl an Podiumsdiskussionen als auch an Networking-Treffen teilzunehmen, bei denen Institutionen oder Projekte vorgestellt werden können. Das Programm umfasst ebenfalls Besuche in Museen und Gedenkstätten, darunter das Glencree Centre for Peace and Reconciliation in einem Vorort von Dublin, sowie den Besuch der Ausstellung „Nach dem Großen Krieg. Das Neue Europa 1918-1923", die im Hof des Nationalmuseums (Collins Barracks) in Dublin gezeigt wird.
Die Tagungsreihe „Europäische Erinnerung" begann im September 2012 in Danzig. Weitere Symposien wurden seitdem in Berlin, Prag, Wien, Budapest, Brüssel, Bukarest, Paris und Tallinn ausgerichtet.
Die Veranstaltung in Dublin wird von der Europäischen Union und Fáilte Ireland mitfinanziert. Projektpartner ist das slowakische Institut für Nationales Gedenken Ústav Pamäti Národa.
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