Akademie der Künste, Literaturarchiv
Daten
Akademie der Künste, Literaturarchiv
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Deutschland
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1 Bestände:
Signatur: Kempows
Umfang: ca. 300 Dokumente/Konvolute
Art: Erinnerungen, Lebensgeschichten, Tagebücher, Briefe, sonstige persönliche Aufzeichnungen und Dokumente
Findmittel: numerische Kartei, Schlagwort-Kartei
Entstehung: Vom Schriftsteller Walter Kempowski (1929-2007) im Zusammenhang mit seinem schriftstellerischen Schaffen zusammengetragene Materialien
Themen: Kindheits- und Jugenderinnerungen, Schulzeit, Ehe und Familie, Beruf, NS-Zeit und Krieg (auch Feldpost), Flucht und Vertreibung, Ankunft und Neuanfang im Westen, Versorgungskrise, Familiengeschichten; auch Dokumente und Aufzeichnungen jüdischer Verfolgter.
Beschreibung: Am 1. Januar 1980 gründete Walter Kempowski das Archiv für unpublizierte Autobiografien. Er sammelte selbst Material auf Flohmärkten und erhielt Zusendungen. Ende der 1980er Jahre nahm das Projekt eines kollektiven Tagebuchs über die Zeit des Zweiten Weltkriegs Gestalt an. Insgesamt umfasst das Archiv Einzeldokumente und kleine Nachlässe aus mehr als 8.000 Provenienzen, davon mindestens geschätze 300 von Deutschen aus dem östlichen Europa.
Literatur
- Charlotte Heinritz: Das Kempowski-Archiv für unpublizierte Biographien. In: Walter Kempowski zum sechzigsten Geburtstag. München, Hamburg 1989, S. 21-45.
- Dirk Hempel: Das persönliche Archiv. Das Archiv der unpublizierten Autobiographien. Das Fotografien-Archiv. In: Kulturstiftung der Länder (Hg.): Akademie der Künste. Walter Kempowskis Archive (Partimonia 269). Berlin 1989, S. 10-61.
- Dirk Hempel: Kempowskis Lebensläufe. Hrsg. v. Akademie der Künste. Berlin 2007.
- Sabine Wolf: Kempowskis Lebensläufe. Probleme der Erschließung einer lebensgeschichtlichen Sammlung als Teil eines literarischen Nachlasses. In: Manfred Seifert, Sönke Friedreich (Hg.): Alltagsleben biographisch erfassen. Zur Konzeption lebensgeschichtlich orientierter Forschung. Dresden 2009 (Bausteine aus dem Institut für Sächsische Geschichte und Volkskunde; Kleine Schriften zur sächsischen Geschichte und Volkskunde, Bd. 16), S. 49-60.